Austria - Philippines Tax Treaty
P. b. b. Erscheinungsort Wien, Verlagspostamt 1030 Wien
BUNDESGESETZBLATT
FUR DIE REPUBLIK OSTERREICH
Jahrgang 1982
Ausgegeben am 4. Marz 1982
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Stiick
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Abkommen zwischen der Republik Gsterreich und der Republik der Philippinen zur Vermeidung der Doppelbesteuerung und zur Verhinderung der Steuerumgehung auf dem Gebiete
der Steuern vom Einkommen
(NR: GP XV RV 788 AB 856 S. 88. BR: AB 2391 S. 414.)
Der Nationalrat hat beschlossen:
Der Abschluf des nachstehenden Staatsvertrages wird genehmigt.
ABKOMMEN ZWISCHEN DER REPUBLIK OSTERREICH UND DER REPUBLIK DER PHILIPPINEN ZUR
VERMEIDUNG DER DOPPELBESTEUERUNG UND ZUR VERHINDERUNG DER STEUERUMGEHUNG AUF DEM GEBIETE DER STEUERN VOM EINKOMMEN
Die Republik Osterreich und die Republik der Philippinen, von dem Wunsche geleitet, ein Abkommen zur Vermeidung der Doppelbesteue- rung und zur Verhinderung der Steuerumgehung auf dem Gebiete der Steuern vom Einkommen abzuschliefen,
haben folgendes vereinbart:
Artikel 1 Persdnlicher Geltungsbereich
Dieses Abkommen gilt ftir Personen, die in einem Vertragsstaat oder in beiden Vertragsstaaten ansassig sind.
Artikel 2 Unter das Abkommen fallende Steuern
(1) Zu den bestehenden Steuern, fiir die das Abkommen gilt, gehdren a) in Osterreich: 1, die Einkommensteuer; 2. die Kérperschaftsteuer;
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die Aufsichtsratsabgabe; b) auf den Philippinen:
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die Einkommensteuer natiirlicher Perso- nen;
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die Korperschaftsteuer einschlieBlich der Steuer betreffend die Entwicklung von Kérperschaften, jedoch ohne die Steuer auf ungerechtfertigt angehaufte Gewinne und die Steuer von personenbezogenen Kérperschaften;
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CONVENTION BETWEEN THE REPUBLIC OF AUSTRIA AND THE REPUBLIC OF THE PHILIPPINES FOR THE AVOIDANCE OF DOUBLE TAXATION AND THE PREVENTION OF FISCAL EVASION WITH RESPECT TO TAXES ON INCOME
The Republic of Austria and the Republic of the Philippines, desiring to conclude a Convention for the avoidance of double taxation and the preven- tion of fiscal evasion with respect to taxes on income,
have agreed as follows:
Article 1 Personal Scope
This Convention shall apply to persons who are residents of one or both of the Contracting States.
Article 2 Taxes Covered
(1) The existing taxes to which the Convention shall apply are:
a) in Austria:
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the income tax (die Einkommensteuer);
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the corporation tax (die Kérperschaft-
steuer); and
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the directors tax (die Aufsichtsratsabgabe). b) in the Philippines:
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the individual income tax;
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the corporate income tax, including the corporate development tax, but not includ- ing the tax on improperly accumulated ear- nings or the personal holding company tax;
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die Steuer vom Einkommen von Nachlas- sen und Trustvermégen}
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die Abzugssteuern von Dividenden, Zin- sen, Lizenzgebihren, Miet- und Pachtzin- sen, Chartergebihren, Versicherungspra- mien und andere feste oder bestimmbare jahrlich, periodisch oder gelegentlich anfallende Gewinne oder Einkiinfte;
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die Steuer auf Gewinniiberweisungen von Zweigniederlassungen;
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die Steuer vom Einkommen international atiger Beforderungsunternehmen;
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die Steuer von Gewinnen aus Wertpapier- verauBerungen und Veraufferungen unbe- weglichen Vermégens;
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die Steuer von Einkiinften von Lebensver- sicherungsgesellschaften auf Gegenseitig- keit;
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die Steuer von Einkiinften von_ ,,Off- shore“-Kreditinstituten und von Instituten gemaf& dem erweiterten Fremdwahrungs- einlagensystem.
(2) Das Abkommen gilt auch ftir alle Steuern gleicher oder im wesentlichen 4hnlicher Art, die nach der Unterzeichnung des Abkommens neben den bestehenden Steuern oder an deren Stelle erho- ben werden. Die zustandigen Behérden der Ver- tragsstaaten teilen einander die in ihren Steuerge- setzen eingetretenen Anderungen mit.
Artikel 3
Allgemeine Begriffsbestimmungen
(1) Im Sinne dieses Abkommens, wenn der Zusammenhang nichts anderes erfordert,
a) bedeutet der Ausdruck ,,Osterreich die
Republik Osterreich;
b) bedeutet der Ausdruck ,,Philippinen“ die Republik der Philippinen;
c) bedeuten die Ausdriicke ,,ein Vertragsstaat™ und ,,der andere Vertragsstaat™, je nach dem Zusammenhang, Osterreich oder die Philippi- nen;
d) umfa&t der Ausdruck ,,Person“ natiirliche Personen, Gesellschaften und alle anderen Personenvereinigungen sowie unverteilte Nachlasse und Trusts (nach philippinischem Recht); bedeutet der Ausdruck ,,Gesellschaft® juristi- sche Personen oder Rechtstrager, die fiir die Besteuerung wie juristische Personen behan- delt werden;
f) bedeuten die Ausdriicke ,,Unternehmen eines Vertragsstaats“ und ,,Unternehmen des ande- ren Vertragsstaats“, je nachdem, ein Unter- nehmen, das von einer in einem Vertragsstaat ansdssigen Person betrieben wird, oder ein Unternehmen, das von einer im anderen Ver- tragsstaat ansdssigen Person betrieben wird;
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the estates and trusts income tax;
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the withholding taxes on dividends, inter- ests, royalties, rentals, lease, charter fees, insurance premiums, and other fixed or determinable annual, periodical, or casual gains, profits, and income;
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the branch profit remittance tax;
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the international carriers income tax;
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the capital gains tax on stock and real property transactions;
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the mutual life insurance company income tax; and
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the offshore banking units and expanded foreign currency deposit units income tax.
(2) The Convention shall apply also to any identi- cal or substantially similar taxes which are imposed after the date of signature of the Convention in addition ta, or in place of, the existing taxes. The competent authorities of the Contracting States shall notify each other of changes which have been made in their respective taxation laws.
Article 3
General Definitions
(1) For the purpose of this Convention, unless the context otherwise requires: a) the term “Austria” means the Republic of Austria; the term “Philippines” means the Republic of the Philippines; c) the terms “a Contracting State” and “the other Contracting State” mean, as the context requires, Austria or Philippines;
b
=
d) the term “person” includes an individual, a company and any other body of persons as well as undivided estates and trusts (under
Philippine law);
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e) the term “company” means any body corpo- rate or any entity which is treated as a body corporate for tax purposes;
f) the terms “enterprise of a Contracting State” and “enterprise of the other Contracting State” mean respectively an enterprise carried on by a resident of a Contracting State and an enterprise carried on by a resident of the other Contracting State; 43. Stiick — Ausgegeben am 4. Marz 1982 — Nr. 107
g) bedeutet der Ausdruck ,,internationaler Ver- kehr® jede Beforderung mit einem Seeschiff oder Luftfahrzeug, das von einem Unterneh- men eines Vertragsstaats betrieben wird, es sei denn, das Seeschiff oder Luftfahrzeug wird ausschlieBlich zwischen Orten im anderen Vertragsstaat betrieben;
h) bedeutet der Ausdruck ,,Staatsangehorige“
i) jede natiirliche Person, die die Staatsan- gehérigkeit eines Vertragsstaats besitzt;
ii) jede juristische Person, Personengesell- schaft und andere Personenvereinigung, die nach dem Recht eines Vertragsstaats errichtet, organisiert oder eingetragen worden ist.
i) bedeutet der Ausdruck ,,zustandige Behérde“
i) in Osterreich: den Bundesminister fir Finanzen;
ii) auf den Philippinen: den Finanzminister oder dessen bevollmachtigten Vertreter.
(2) Bei der Anwendung des Abkommens durch einén Vertragsstaat hat, wenn der Zusammenhang nichts anderes erfordert, jeder im Abkommen nicht definierte Ausdruck die Bedeutung, die ihm nach dem Recht dieses Staates tiber die Steuern zukommt, fiir die das Abkommen gilt.
Artikel 4 Ansissige Person
(1) Im Sinne dieses Abkommens bedeutet der Ausdruck ,,eine in einem Vertragsstaat ansissige Person“ eine Person, die nach dem Recht dieses Staates dort auf Grund ihres Wohnsitzes, ihres standigen Aufenthalts, des Ortes ihrer Geschaftslei- tung oder eines anderen 4hnlichen Merkmals steuerpflichtig ist. Der Ausdruck umfaft jedoch nicht eine Person, die in diesem Staat nur mit Ein- kiinften aus Quellen in diesem Staat steuerpflichtig ist.
(2) Ist nach Absatz 1 eine natiirliche Person in beiden Vertragsstaaten ansdssig, so gilt folgendes:
a) Die Person gilt als in dem Staat ansdssig, in dem sie tiber eine standige Wohnstatte ver- fiigt; verftigt sie in beiden Staaten tiber eine standige Wohnstatte, so gilt sie als in dem Staat ansdssig, zu dem sie die engeren persin- lichen und wirtschaftlichen Beziehungen hat (Mittelpunkt der Lebensinteressen);
b) kann nicht bestimmt werden, in welchem
Staat die Person den Mittelpunkt ihrer
Lebensinteressen hat, oder verfiigt sie in kei-
nem der Staaten itber eine standige Wohn-
statte, so gilt sie als in dem Staat ansdssig, in dem sie ihren gewdhnlichen Aufenthalt hat;
hat die Person ihren gewohnlichen Aufenthalt in beiden Staaten oder in keinem der Staaten, so gilt sie als in dem Staat ansassig, dessen
Staatsangehoriger sie ist;
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g) the term “international traffic’ means any transport by a ship or aircraft operated by an enterprise of a Contracting State, except when the ship or aircraft is operated solely between places in the other Contracting State;
h) the term “nationals” means: (i) any individual possessing the citizenship of a Contracting State; (ii) any legal person, partnership or associa- tion created, organized or incorporated under the laws of a Contracting State;
i) the term “competent authority” means: (i) in Austria: the Federal Minister of Finance; (ii) in the Philippines: the Minister of Finance or his duly authorized representative.
(2) As regards the application of the Convention by a Contracting State any term not defined therein shall, unless the context otherwise requires, have the meaning which it has under the law of that State concerning the taxes to which the Convention applies.
Article 4 Resident
(1) For the purposes of this Convention, the term “resident of a Contracting State” means any person who, under the laws of that State, is liable to tax therein by reason of his domicile, residence, place of management or any other criterion of a similar nature. But this term does not include any person who is liable to tax in that State in respect only of income from sources in that State.
(2) Where by reason of the provisions of para- graph 1 an individual is a resident of both Contract- ing States, then his status shall be determined as fol- lows:
a) he shall be deemed to be a resident of the State in which he has a permanent home available to him; if he has a permanent home available to him in both States, he shall be deemed to be a resident of the State with which his personal and economic relations are closer (centre of vital interests);
b) if the State in which he has his centre of vital interests cannot be determined, or if he has not a permanent home available to him in either State, he shall be deemed to be a resi- dent of the State in which he has an habitual abode; if he has an habitual abode in both States or in neither of them, he shall be deemed to be a resident of the State of which he is a national;
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d) ist die Person Staatsangehoriger beider Staa- ten oder keines der Staaten, so werden sich die zustandigen Behérden der Vertragsstaa- ten bemithen, die Frage in gegenseitigem Ein- vernehmen zu regeln.
(3) Ist nach Absatz 1 eine andere als eine natiirli- che Person in beiden Vertragsstaaten ansdssig, so werden sich die zustindigen Behérden der Ver- tragsstaaten bemihen, die Frage in gegenseitigem Einvernehmen zu regeln.
Artikel 5
Betriebstatte
(t) Im Sinne dieses Abkommens bedeutet der Ausdruck ,,Betriebstatte eine feste Geschaftsein- richtung, durch die die Tatigkeit eines Unterneh- mens ganz oder teilweise ausgeiibt wird.
(2) Der Ausdruck ,,Betriebstatte® umfaft insbe-
sondere:
a) einen Ort der Leitung;
b) eine Zweigniederlassung;
c) eine Geschaftsstelle;
d) eine Fabrikationsstatte;
e) eine Werkstatte;
f) ein Bergwerk, ein Ol- oder Gasvorkommen, einen Steinbruch oder eine andere Statte der Ausbeutung von Bodenschatzen;
g) ein Lagerhaus einer Person, die Dritten Lagereinrichtungen zur Verfiigung stellt;
h) Einrichtungen, die zum Verkauf von Gitern oder Waren verwendet werden.
(3) Der Ausdruck ,,Betriebstatte umfaft ebenso:
a) eine Bauausfithrung oder eine damit zusam- menhangende Aufsichtstatigkeit, deren Dauer sechs Monate tiberschreitet;
b) eine Montage, deren Dauer drei Monate iiberschreitet.
(4) Ungeachtet der vorstehenden Bestimmungen dieses Artikels gelten nicht als Betriebstatten:
a) Einrichtungen, die ausschlieflich zur Lage- rung, Ausstellung oder Auslieferung von Giitern oder Waren des Unternehmens benutzt werden;
b) Bestande von Gitern oder Waren des Unter-
nehmens, die ausschlieSlich zur Lagerung,
Ausstellung oder Auslieferung unterhalten
werden;
Bestande von Giitern oder Waren des Unter-
nehmens, die ausschlieSlich zu dem Zweck
unterhalten werden, durch ein anderes Unter- nehmen bearbeitet oder verarbeitet zu wer- den;
d) eine feste Geschaftseinrichtung, die aus- schlieflich zu dem Zweck unterhalten wird,
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d) if he is a national of both States or of neither of them, the competent authorities of the Contracting States shall endeavour to settle the question by mutual agreement.
(3) Where by reason of the provisions of para- graph 1 a person other than an individual is a resi- dent of both Contracting States, then the compe- tent authorities of the Contracting States shall endeavour to settle the question by mutual agree- ment.
Article 5
Permanent Establishment
(1) For the purposes of this Convention, the term “permanent establishment” means a fixed place of business through which the business of an enter- prise is wholly or partly carried on.
(2) The term “permanent establishment” includes especially:
a) a place of management;
b) a branch;
c) an office;
d) a factory;
e) a workshop;
f) a mine, an oil or gas well, a quarry or any other place of extraction of natural resources;
g) a warehouse, in relation to a person providing storage facilities for others; and
h) premises used for the purpose of selling goods or merchandise,
(3) The term “permanent establishment” likewise
encompasses:
a) a building site or construction or installation project or supervisory service activities in con- nection therewith if it lasts more than six months;
b) an assembly or installation project which exists for more than three months.
(4) Notwithstanding the preceding provisions of this Article the term “permanent establishment” shall be deemed not to include:
a) the use of facilities solely for the purpose of
storage, display or delivery of goods or mer- chandise belonging to the enterprise;
b) the maintenance of a stock of goods or mer- chandise belonging to the enterprise solely for the purpose of storage, display or delivery;
c) the maintenance of a stock of goods or mer- chandise belonging to the enterprise solely for the purpose of processing by another enter- prise;
d) the maintenance of a fixed place of business solely for the purpose of purchasing goods or 43. Stiick — Ausgegeben am 4. Marz 1982 — Nr. 107
fiir das Unternehmen Giiter oder Waren ein- zukaufen oder Informationen zu beschaffen; eine feste Geschiftseinrichtung, die aus- schlieflich zu dem Zweck unterhalten wird, fiir das Unternehmen andere Tatigkeiten aus- zuiiben, die vorbereitender Art sind oder eine Hilfstatigkeit darstellen;
f) eine feste Geschaftseinrichtung, die aus- schlieBlich zu dem Zweck unterhalten wird, mehrere der unter lit. a bis e genannten Tatig- keiten auszutiben, vorausgesetzt, daft die sich daraus ergebende Gesamititigkeit der festen Geschaftseinrichtung vorbereitender Art ist oder eine Hilfstatigkeit darstellt.
(5) Ist eine Person (mit Ausnahme eines unab- hangigen Vertreters im Sinne des Absatzes 7) in einem Vertragsstaat ftir ein Unternehmen des ande- ren Vertragsstaats tdtig, so gilt eine im erstgenann- ten Staat gelegene Betriebstatte als gegeben, wenn
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a) die Person eine Vollmacht besitzt, ftir das Unternehmen Vertrage abzuschlieSen und die Vollmacht in diesem Staat gewohnlich ausiibt, es sei denn, diese Tatigkeiten beschranken sich auf die im Absatz 4 genannten Tatigkei- ten, die, wirden sie durch eine feste Geschiftseinrichtung ausgeiibt, diese Einrich- tung nach dem genannten Absatz nicht zu einer Betriebstatte machten; oder
b) die Person zwar keine solche Vollmacht besitzt, aber im erstgenannten Staat gewohn- lich iiber Bestande von Gtitern oder Waren verfiigt, aus denen sie fiir das Unternehmen regelmafig Lieferungen vornimmt.
(6) Ein Versicherungsunternehmen eines Ver- tragsstaats wird, abgesehen vom Riickversiche- rungsgeschaft, so behandelt, als habe es eine Betriebstatre im anderen Staat, wenn es im Hoheits- gebiet dieses Staates durch einen Angestellten oder Vertreter — mit Ausnahme eines unabhingigen Vertreters im Sinne des Absatzes 7 — Primien ein- zieht oder dort befindliche Risken versichert.
(7) Ein Unternehmen wird nicht schon deshalb so behandelt, als habe es eine Betriebstitte in einem Vertragsstaat, weil es dort seine Tatigkeit durch einen Makler, Kommissionar oder einen anderen unabhangigen Vertreter ausiibt, sofern diese Perso- nen im Rahmen ihrer ordentlichen Geschaftstatig- keit handeln. Werden jedoch die Tatigkeiten dieser Vertreter ausschlieSlich oder iberwiegend fiir das Unternehmen ausgeiibt, so gelten diese Vertreter nicht als unabhangige Vertreter im Sinne dieses Absatzes, wenn erwiesen ist, da8 die Geschafte zwi- schen Vertreter und Unternehmen nicht den Bedin- gungen des freien Marktes entsprechen. In diesem Fall ist Absatz 5 anzuwenden.
(8) Allein dadurch, daf eine in einem Vertrags- staat ansdssige Gesellschaft eine Gesellschaft
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merchandise or of collecting information, for the enterprise;
the maintenance of a fixed place of business solely for the purpose of carrying on, for the enterprise, any other activity of a preparatory or auxiliary character;
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f) the maintenance of a fixed place of business solely for any combination of activities men- tioned in sub-paragraphs (a) to (e) provided that the overall activity of the fixed place of business resulting from this combination is of a preparatory or auxiliary character.
(5) A person acting in a Contracting State on behalf of an enterprise of the other Contracting State (other than an agent of an independent status to whom paragraph 7 applies) shall be deemed to be a permanent establishment in the first-mentioned State if: |
a) he has and habitually exercises in that State
an authority to conclude contracts on behalf of the enterprise, unless the activities of such person are limited to those mentioned in para- graph 4 which, if exercised through a fixed place of business, would not make this fixed place of business a permanent establishment under the provisions of that paragraph; or
b) he has no such authority, but habitually main- tains in the first-mentioned State a stock of goods or merchandise from which he regu- larly delivers goods or merchandise on behalf of the enterprise.
(6) An insurance enterprise of a Contracting State shall except in regard to re-insurance, be deemed to have a permanent establishment in the other State if it collects premiums in the territory of that State or insures risks situated therein through an employee or through a representative who is not an agent of independent status within the meaning of paragraph 7.
(7) An enterprise shall not be deemed to have a permanent establishment in a Contracting State merely because it carries on business in that State through a broker, general commission agent or any other agent of an independent status, provided that such persons are acting in the ordinary course of their business. However, when the activities of such an agent are devoted wholly or almost wholly on behalf of the enterprise, he shall not be considered an agent of an independent status within the meaning of this paragraph if it is shown that the transactions between the agent and the enterprise were not made under arms-length conditions. In such a case, the provisions of paragraph 5 shall
apply. (8) The fact that a company which is a resident of a Contracting State controls or is controlled by a
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beherrscht oder von einer Gesellschaft beherrscht wird, die im anderen Vertragsstaat ansdssig ist oder dort (entweder durch eine Betriebstatte oder auf andere Weise) ihre Tatigkeit austibt, wird keine der beiden Gesellschaften zur Betriebstatte der ande- ren.
Artikel 6 Einkiinfte aus unbeweglichem Vermégen
(1) Einkiinfte, die eine in einem Vertragsstaat, ansdssige Person aus unbeweglichem Vermégen (einschlieBlich der Einkiinfte aus land- und forst- wirtschaftlichen Betrieben) bezieht, das im anderen Vertragsstaat liegt, diirfen im anderen Staat besteuert werden.
(2) Der Ausdruck ,,unbewegliches Vermégen“ hat die Bedeutung, die ihm nach dem Recht des Vertragsstaats zukommt, in dem das Vermdgen liegt. Der Ausdruck umfaft in jedem Fall das Zube- hér zum unbeweglichen Vermdgen, das lebende und tote Inventar land- und forstwirtschaftlicher Betriebe, die Rechte, fiir die die Vorschriften des Privatrechts ber Grundstiicke gelten, Nutzungs- rechte an unbeweglichem Vermégen sowie Rechte auf verinderliche oder feste Vergtitungen fur die Ausbeutung oder das Recht auf Ausbeutung von Mineralvorkommen, Quellen und anderen Boden- schatzen; Schiffe und Luftfahrzeuge gelten nicht als unbewegliches Vermégen.
(3) Absatz 1 gilt fir Einkiinfte aus der unmittel- baren Nutzung, der Vermietung oder Verpachtung sowie jeder anderen Art der Nutzung unbewegli- chen Vermégens.
(4) Die Absatze 1 und 3 gelten auch fir Ein- kiinfte aus unbeweglichem Vermdgen eines Unter- nehmens und fiir Einktinfte aus unbeweglichem Vermogen, das der Austibung einer selbstandigen Arbeit dient.
Artikel 7
Unternehmensgewinne
(1) Gewinne eines Unternehmens eines Vertrags- staats diirfen nur in diesem Staat besteuert werden, es sei denn, das Unternehmen iibt seine Tatigkeit im anderen Vertragsstaat durch eine dort gelegene Betriebstitte aus. Ubt das Unternehmen seine Tatigkeit auf diese Weise aus, diirfen die Gewinne des Unternehmens im anderen Staat besteuert wer- den, jedoch nur insoweit, als sie
a) dieser Betriebstatte oder
b) dem Verkauf von Giitern oder Waren dersel-
ben oder ahnlichen Art oder anderen, durch diese Betriebstatte ausgetibten Geschaftstatig- keiten derselben oder ahnlicher Art zugerech- net werden kénnen.
(2) Ubt ein Unternehmen eines Vertragsstaats seine Tatigkeit im anderen Vertragsstaat durch eine dort gelegene Betriebstatte aus, so werden vorbe-
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company which is a resident of the other Contract- ing State or which carries on business in that other State (whether through a permanent establishment or otherwise), shalf not of itself constitute either company a permanent establishment of the other.
Article 6 Income From Immovable Property
(1) Income derived by a resident of a Contract- ing State from immovable property (including income from agriculture or forestry) situated in the other Contracting State may be taxed in that other State.
(2) The term ,,immovable property“ shall have the meaning which it has under the law of the Con- tracting State in which the property in question is situated. The term shall in any case include prop- erty accessory to immovable property, livestock and equipment used in agriculture and forestry, rights to which the provisions of general law respecting landed property apply, usufruct of immovable prop- erty and rights to variable or fixed payments as con- sideration for the working of, or the right to work, mineral deposits, sources and other natural resour- ces; ships, boats and aircraft shall not be regarded as immovable property.
(3) The provisions of paragraph 1 shall apply to income derived from the direct use, letting, or use in any other form of immovable property.
(4) The provisions of paragraphs 1 and 3 shall also apply to the income from immovable property of an enterprise and to income from immovable property used for the performance of independent personal services.
Article 7 Business Profits
(1) The profits of an enterprise of a Contracting State shall be taxable only in that State unless the enterprise carries on business in the other Contract- ing State through a permanent establishment situ- ated therein. If the enterprise carries on business as aforesaid, the profits of the enterprise may be taxed in the other State but only so much of them as is attributable to:
a) that permanent establishment; or
b) sales of goods or merchandise of the same or
similar kind as those sold, or from other busi- ness activities of the same or similar kind as those affected, through that permanent estab- lishment.
(2) Subject to the provisions of paragraph 3, where an enterprise of a Contracting State carries on business in the other Contracting State through 43. Stiick — Ausgegeben am 4. Marz 1982 — Nr. 107
haltlich des Absatzes 3 in jedem Vertragsstaat die- ser Betriebstatte die Gewinne zugerechnet, die sie hatte erzielen konnen, wenn sie eine gleiche oder ahnliche Tatigkeit unter gleichen oder ahnlichen Bedingungen als selbstandiges Unternehmen ausge- iibt hatte und im Verkehr mit dém Unternehmen, dessen Betriebstitte sie ist, véllig unabhangig gewe- sen ware.
(3) Bei der Ermittlung der Gewinne einer Betriebstatte werden die fiir diese Betriebstatte ent- standenen Aufwendungen, einschlieSlich der Geschaftsfithrungs- und allgemeinen Verwaltungs- kosten, zum Abzug zugelassen, gleichgiltig, ob sie in dem Staat, in dem die Betriebstatte liegt, oder anderswo entstanden sind.
(4) Ungeachtet des Absatzes 3 werden Betrage, die gegebenenfalls von der Betriebstatte an den Hauptsitz des Unternehmens oder an eine seiner Geschaftsstellen in Form von
a) Lizenzgebiihren oder anderen dhnlichen Ver- giitungen fiir die Benutzung von Patenten oder anderen Rechten,
b) Provisionen fir bestimmte Dienstleistungen oder fiir die Geschaftsfiihrung und
c) Zinsen fiir Darlehen an die Betriebstitte, aufer bei Bankinstituten,
gezahlt oder in Rechnung gestellt werden (ausge- nommen die Riickerstattung von tatsachlichen Auf- wendungen), nicht zum Abzug zugelassen.
(5) Soweit es in einem Vertragsstaat tblich ist, die einer Betriebstatte zuzurechnenden Gewinne durch Aufteilung der Gesamtgewinne des Unter- nehmens auf seine einzelnen Teile zu ermitteln, schlie&t Absatz 2 nicht aus, daf dieser Vertragsstaat die zu besteuernden Gewinne nach der tiblichen Aufteilung ermittelt; die gewahlte Gewinnauftei- lung mu jedoch derart sein, da das Ergebnis mit den Grundsatzen dieses Artikels ibereinstimmt.
(6) Auf Grund des bloSen Einkaufs von Giitern oder Waren fiir das Unternehmen wird einer Betriebstatte kein Gewinn zugerechnet.
(7) Bei der Anwendung der vorstehenden Absatze sind die der Betriebstitte zuzurechnenden Gewinne jedes Jahr auf dieselbe Art zu ermitteln, es sei denn, daf ausreichende Griinde dafiir bestehen, anders zu verfahren.
(8) Gehoren zu den Gewinnen Einkiinfte, die in anderen Artikeln dieses Abkommens behandelt werden, so werden die Bestimmungen jener Artikel durch die Bestimmungen dieses Artikels nicht bertihrt.
(9) Der in diesem Artikel verwendete Ausdruck »Gewinne* umfaft auch Gewinne eines Gesell-
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a permanent establishment situated therein, there shall in each Contracting State be attributed to that permanent establishment the profits which it might be expected to make if it were a distinct and sepa- rate enterprise engaged in the same or similar activ- ities under the same or similar conditions and dealing wholly independently with the enterprise of which it is a permanent establishment.
(3) In determining the profits of a permanent establishment, there shall be allowed as deductions expenses which are incurred for the purposes of the permanent establishment, including executive and general administrative expenses so incurred, wheth- er in the State in which the permanent establ- ishment is situated or elsewhere.
(4) Notwithstanding the provisions of para- graph 3, no deduction shall be allowed in respect of amounts, if any, paid or charged (other than reim- bursement of actual expenses) by the permanent establishment to the head office of the enterprise or any of its other offices, by way of:
a) royalties, fees or other similar payments in
return for the use of patents or other rights;
b) commission for specific services performed or for management; and
c) interest on money lent to the permanent es- tablishment, except in the case of banking institutions.
(5) Insofar as it has been customary in a Contracting State to determine the profits to be attributed to a permanent establishment on the basis of an apportionment of the total profits of the enterprise to its various parts, nothing in para- graph 2 shall preclude that Contracting State from determining the profits to be taxed by such an apportionment as may be customary; the method of apportionment adopted shall, however, be such that the result shall be in accordance with the principles contained in this Article.
(6) No profits shall be attributed to a permanent establishment by reason of the mere purchase by that permanent establishment of goods or merchan- dise for the enterprise.
(7) For the purposes of the preceding paragraphs, the profits to be attributed to the permanent estab- lishment shall be determined by the same method year by year unless there is good and sufficient reason to the contrary.
(8) Where profits include items of income which are dealt with separately in other Articles of this Convention, then the provisions of those Articles shall not be affected by the provisions of this Article.
(9) The term “profits” as used in this Article includes the profits derived by any partner from his 694
schafters aus seiner Beteiligung an einer Personen- gesellschaft und im Fall Osterreichs auch aus der Beteiligung an einer stillen Gesellschaft des dster- reichischen Rechts.
Artikel 8
Seeschiffahrt und Luftfabrt
(1) Gewinne, die ein Unternehmen eines Ver- tragsstaats aus dem Betrieb von Seeschiffen oder Luftfahrzeugen im internationalen Verkehr erzielt, diirfen nur in diesem Staat besteuert werden.
(2) Ungeachtet des Absatzes t diirfen Gewinne aus Quellen eines Vertragsstaats, die ein Unterneh- men des anderen Vertragsstaats aus dem Betrieb von Seeschiffen oder Luftfahrzeugen im internatio- nalen Verkehr erzielt, im erstgenannten Staat besteuert werden; die Steuer darf aber den geringe- ren Betrag von
a) ein und einhalb vom Hundert des aus Quellen
in diesem Staat erzielten Bruttoertrages und
b) der zum niedrigsten Steuersatz erhobenen
philippinischen Steuer auf solche Gewinne, die von einem Unternehmen eines Drittstaates erzielt werden,
nicht tibersteigen.
(3) Fir Zwecke des Absatzes 2 umfassen die aus philippinischen Quellen stammenden Gewinne auch den aus dem Verkauf von Beférderungsaus- weisen fiir Passagiere, ExpreSgut oder Post auf den Philippinen durch ein auf den Philippinen tatiges internationales Beférderungsunternehmen erzielten Bruttoertrag, wobei unerheblich ist, wo die Auf- nahme zur Beférderung erfolgt, sofern das Ladegut oder die Post philippinischen Ursprungs ist. Der aus der genannten Giiter- oder Postbeférderung erzielte Bruttoertrag umfaft die Bruttofrachtkosten bis zum Bestimmungsort. Desgleichen gelten Brut- toertrage aus Charterfliigen, die von den Philippi- nen ausgehen, als Teil der aus philippinischen Quellen stammenden Gewinne, gleichgiiltig wo sich der Ort des Verkaufs oder der Bezahlung der Beférderungsausweise befindet. Fir Zwecke der Beurteilung der Steuerpflicht von Einkiinften aus Charterfliigen umfa&t der Ausdruck ,,die von den Philippinen ausgehen“ Passagierfliige, wenn der Aufenthalt der Passagiere auf den Philippinen vor ihrem Abflug mehr als achtundvierzig (48) Stunden betrigt.
Artikel 9
Verbundene Unternehmen
Wenn
a) ein Unternehmen eines Vertragsstaats unmit- telbar oder mittelbar an der Geschaftsleitung, der Kontrolle oder dem Kapital eines Unter- nehmens des anderen Vertragsstaats beteiligt ist oder
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participation in a partnership and, in the case of Austria, from a participation in a sleeping partner- ship (stille Gesellschaft) created under Austrian law.
Article 8
Shipping and Air Transport
(1) Profits derived by an enterprise of a Contracting State from the operation of ships or aircraft in international traffic shall be taxable only in that State.
(2) Notwithstanding the provisions of para- graph 1, profits from sources within a Contracting State derived by an enterprise of the other Contracting State from the operation of ships or aircraft in international traffic may be taxed in the first-mentioned State but the tax so charged shall not exceed the lesser of
a) one and one-half per cent of the gross reve-
nues derived from sources in that State; and
b) the lowest rate of Philippine tax imposed on
such profits derived by an enterprise of a third State.
(3) For the purposes of paragraph 2 profits de- rived from sources in the Philippines include gross revenue realized from uplifts anywhere in the world by any international carrier doing business in the Philippines of passage documents sold therein, whether for passenger, express baggage or mail, provided the cargo or mail originates from the Phil- ippines. The gross revenue realized from the said cargo or mail shall include the gross freight charge up to final destination. Gross revenues from char- tered flights originating from the Philippines shall likewise form part of profits derived from sources in the Philippines regardless of the place of sale or payment of the passage documents. For purposes of determining the taxability of revenues from char- tered flights the term “originating from the Philip- pines” shall include flights of passengers who stay in the Philippines for more than forty-eight (48) hours prior to embarkation.
Article 9
Associated Enterprises
Where
a) an enterprise of a Contracting State partici- pates directly or indirectly in the manage- ment, control or capital of an enterprise of the other Contracting State, or 43. Stiick — Ausgegeben am 4. Marz 1982 — Nr. 107
b) dieselben Personen unmittelbar oder mittelbar an der Geschaftsleitung, der Kontrolle oder dem Kapital eines Unternehmens eines Ver- tragsstaats und eines Unternehmens des ande- ren Vertragsstaats beteiligt sind
und in diesen Fallen die beiden Unternehmen in ihren kaufmdnnischen oder finanziellen Beziehun- gen an vereinbarte oder auferlegte Bedingungen gebunden sind, die von denen abweichen, die unab- hangige Unternehmen miteinander vereinbaren wiirden, so dtirfen die Gewinne, die eines der Unternehmen ohne diese Bedingungen erzielt hatte, wegen dieser Bedingungen aber nicht erzielt hat, den Gewinnen dieses Unternehmens zugerech- net und entsprechend besteuert werden.
Artikel 10
Dividenden
(1) Dividenden, die eine in einem Vertragsstaat ansassige Gesellschaft an eine im anderen Vertrags- staat ansdssige Person zahlt, dirfen im anderen Staat besteuert werden.
(2) Diese Dividenden diirfen jedoch auch in dem Vertragsstaat, in dem die die Dividenden zahlende Gesellschaft ansdssig ist, nach dem Recht dieses Vertragsstaats besteuert werden; die Steuer darf aber, wenn der Empfanger der Dividenden der Nutzungsberechtigte ist, nicht iibersteigen:
a) 10 vom Hundert des Bruttobetrags der Divi- denden, wenn der Nutzungsberechtigte eine Gesellschaft ist, die unmittelbar entweder iiber mindestens 10 vom Hundert der mit Stimmrecht verbundenen Anteile der die Divi- denden zahlenden Gesellschaft oder iiber die gesamten Anteile verfiigt, die von dieser Gesellschaft innerhalb von sechs Monaten vor dem Zeitpunkt, in dem die Dividenden gezahlt werden, ausgegeben wurden;
b) 25 vom Hundert des Bruttobetrags der Divi- denden in allen anderen Fallen.
Die Bestimmungen dieses Absatzes bertihren nicht die Besteuerung der Gesellschaft in bezug auf die Gewinne, aus denen die Dividenden gezahlt werden.
(3) Der in diesem Artikel verwendete Ausdruck »Dividenden® bedeutet Einktinfte aus Aktien, Griinderanteilen oder anderen Rechten — ausge- nommen Forderungen — mit Gewinnbeteiligung sowie aus sonstigen Gesellschaftsanteilen stam- mende Einkiinfte, die nach dem Recht des Ver- tragsstaats, in dem die ausschtittende Gesellschaft ansissig ist, den Einktinften aus Aktien steuerlich gleichgestellt sind.
(4) Die Absatze 1, 2 und 3 sind nicht anzuwen- den, wenn der in einem Vertragsstaat ansdssige Nutzungsberechtigte im anderen Vertragsstaat, in dem die die Dividenden zahlende Gesellschaft ansissig ist, eine gewerbliche Tatigkeit durch eine dort gelegene Betriebstitte oder eine selbstandige Arbeit durch eine dort gelegene feste Einrichtung
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b) the same persons participate directly or indi- rectly in the management, control or capital of an enterprise of a Contracting State and an enterprise of the other Contracting State,
and in either case conditions are made or imposed between the two enterprises in their commercial or financial relations which differ from those which would be made between independent enterprises, then any profits which would, but for those condi- tions, have accrued to one of the enterprises, but by reason of those conditions, have not so accrued, may be included in the profits of that enterprise and taxed accordingly.
Article 10
Dividends (1) Dividends paid by a company which is a resi- dent of a Contracting State to a resident of the
other Contracting State may be taxed in that other Contracting State.
(2) However, such dividends may also be taxed in the Contracting State of which the company pay- ing the dividends is a resident and according to the laws of that Contracting State, but if the recipient is the beneficial owner of the dividends the tax so charged shall not exceed:
a) 10 per cent of the gross amount of the divi- dends if the beneficial owner is a company which holds directly at least 10 per cent either of the voting shares of the company paying the dividends or of the total shares issued by that company during the period of six months
immediately preceding the date of payments of the dividends;
b) 25 per cent of the gross amount of the divi- dends in all other cases.
The provisions of this paragraph shall not affect the taxation of the company with respect to the. profits out of which the dividends are paid.
(3) The term “dividends” as used in this Article means income from shares, founders’ shares or other rights, not being debt-claims, participating in profits, as well as income from other corporate rights assimilated to income from shares by the taxation laws of the Contracting State of which the company making the distribution is a resident.
(4) The provisions of paragraphs 1, 2 and 3 shall not apply if the beneficial owner of the dividends, being a resident of a Contracting State, carries on business in the other Contracting State of which the company paying the dividends is a resident, through a permanent establishment situated there- in, or performs in that other Contracting State 696
ausiibt und die Beteiligung, fiir die die Dividenden gezahlt werden, tatsachlich zu dieser Betriebstatte oder festen Einrichtung gehért. In diesem Fall ist Artikel 7 beziehungsweise Artikel 14 anzuwenden.
(5) Bezieht eine in einem Vertragsstaat ansAssige Gesellschaft Gewinne oder Einkiinfte aus dem anderen Vertragsstaat, so darf dieser andere Staat weder die von der Gesellschaft gezahlten Dividen- den besteuern, es sei denn, da diese Dividenden an eine im anderen Staat ansissige Person gezahlt werden oder daf die Beteiligung, fiir die die Divi- denden gezahlt werden, tatsachlich zu einer im anderen Staat gelegenen Betriebstitte oder festen Einrichtung gehért, noch Gewinne der Gesellschaft einer Steuer fiir nichtausgeschtiuete Gewinne unterwerfen, selbst wenn die gezahlten Dividenden oder die nichtausgeschiitteten Gewinne ganz oder teilweise aus im anderen Staat erzielten Gewinnen oder Einkiinften bestehen.
(6) Dieser Artikel beritthrt nicht das Recht jedes Vertragsstaats, neben der Korperschaftsteuer eine Steuer auf Gewinntiberweisungen von einer Zweig- niederlassung an den Hauptsitz zu erheben; die Steuer darf aber 10 vom Hundert des iiberwiesenen Betrages nicht tbersteigen.
Astikel 11 Zinsen
(1) Zinsen, die aus einem Vertragsstaat stammen und an eine im anderen Vertragsstaat ansassige Person gezahlt werden, diirfen im anderen Staat besteuert werden.
(2) Diese Zinsen diirfen jedoch auch in dem Ver- tragsstaat, aus dem sie stammen, nach dem Recht dieses Staates besteuert werden; die Steuer darf aber, wenn der Empfinger der Zinsen der Nut- zungsberechtigte ist, nicht tibersteigen:
a) 10 vom Hundert des Bruttobetrags der Zin- sen, wenn die Zinsen von einer auf den Philip- pinen ansdssigen Person an eine in Osterreich ansdssige Person in bezug auf offentliche Anleihen und Obligationen gezahlt werden;
b) 15 vom Hundert des Bruttobetrags der Zinsen in allen anderen Fallen.
(3) Ungeachtet des Absatzes 2 darf die Steuer, die auf den Philippinen von Zinsen erhoben wird, die eine auf den Philippinen ansdssige Gesellschaft, welche bei der Investitionsbehérde gemeldet ist und nach den philippinischen Investitionsbegiinsti- gungsgesetzen begiinstigte Pionierinvestitionen titigt, an eine in Osterreich ansdssige Person zahlt, wenn diese Person der Nutzungsberechtigte ist, 10 vom Hundert des Bruttobetrags der Zinsen nicht iibersteigen.
(4) Ungeachtet der Absitze 2 und 3 sind Zinsen, die aus einem Vertragsstaat stammen und die der
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independent personal services from a fixed base situated therein, and the holding in respect of which the dividends are paid is effectively connect- ed with such permanent establishment or fixed base. In such case the provisions of Article7 or Article 14, as the case may be, shall apply.
(5) Where a company which is a resident of a Contracting State derives profits or income from the other Contracting State, that other State may not impose any tax on the dividends paid by the company, except insofar as such dividends are paid to a resident of that other State or insofar as the holding in respect of which the dividends are paid is effectively connected with a permanent estab- lishment or a fixed base situated in that other State, nor subject the company’s undistributed profits to a tax on the company’s undistributed profits, even if the dividends paid or the undistributed profits con- sist wholly or partly of profits or income arising in such other State.
(6) Nothing in this Article shall prevent either Contracting State from imposing, apart from the corporate income tax, a tax on remittances of prof- its by a branch of a company to its head office pro- vided that the tax so imposed shall not exceed 10 per cent of the amount remitted.
Article 11 Interest
(1) Interest arising in a Contracting State and paid to a resident of the other Contracting State may be taxed in that other Contracting State.
(2) However, such interest may also be taxed in the Contracting State in which it arises and accord- ing to the laws of that Contracting State, but if the recipient is the beneficial owner of the interest the tax so charged shall not exceed:
a) 10 per cent of the gross amount of the interest if the interest is paid by a resident of the Phil- ippines to a resident of Austria in respect of public issues of bonds, debentures or similar obligations.
b) 15 per cent of the gross amount of the interest in all other cases.
(3) Notwithstanding the provisions of para- graph 2, the amount imposed by the Philippines on the interest paid by a company, being a resident of the Philippines, registered with the Board of Invest- ments and engaged in preferred pioneer areas of investment under the investment incentives laws of the Philippines to a resident of Austria, who is the beneficial owner of the interest, shall not exceed 10 per cent of the gross amount of the interest.
(4) Notwithstanding the provisions of para- graphs 2 and 3, interest arising in a Contracting 43. Stiick — Ausgegeben am 4. Marz 1982 — Nr. 107
andere Vertragsstaat einschlieflich seiner Gebiets- k&rperschaften, die Zentralbank dieses anderen Vertragsstaats oder ein Kreditinstitut, welches zur Ganze diesem Staat gehért oder von ihm beherrscht wird, oder eine in diesem Vertragsstaat ansissige Person in bezug auf Forderungen bezieht, welche von diesem anderen Vertragsstaat ein- schlieSlich seiner Gebietskorperschaften, der Zen- tralbank dieses anderen Vertragsstaats oder einem Kreditinstitut, welches zur Ginze diesem Staat gehért oder von ihm beherrscht wird, garantiert oder mittelbar finanziert werden, im erstgenannten Vertragsstaat von der Steuer ausgenommen. Im Sinne dieses Absatzes bedeutet der Ausdruck ,,ein Kreditinstitut, welches zur Ginze diesem Staat gehdért oder von ihm beherrscht wird":
a) in Osterreich die Osterreichische Kontroll- bank Aktiengesellschaft;
b) auf den Philippinen die Zentralbank der Phil- ippinen und die Philippinische Entwicklungs- bank und
c) jedes andere als in lit. a und b genannte Kre- ditinstitut, dessen Kapital zur Ganze einem der Vertragsstaaten gehért oder von ihm beherrscht wird, entsprechend jeweiliger Ver- einbarung zwischen den Vertragsstaaten.
(5) Der in diesem Artikel verwendete Ausdruck »Zinsen bedeutet Einkiinfte aus Forderungen jeder Art, auch wenn die Forderungen durch Pfandrechte an Grundstiicken gesichert oder mit einer Beteiligung am Gewinn des Schuldners ausge- stattet sind, und insbesondere Einkiinfte aus offent- lichen Anleihen und aus Obligationen, einschlief- lich der damit verbundenen Aufgelder und der Gewinne aus Losanleihen.
(6) Die Absatze 1, 2 und 3 sind nicht anzuwen- den, wenn der in einem Vertragsstaat ansdssige Nutzungsberechtigte im anderen Vertragsstaat, aus dem die Zinsen stammen, eine gewerbliche Tatig- keit durch eine dort gelegene Betriebstatte oder eine selbstandige Arbeit durch eine dort gelegene feste Einrichtung ausiibt und die Forderung, fur die die Zinsen gezahlt werden, tatsachlich zu dieser Betriebstatte oder festen Einrichtung gehért. In die- sem Fall ist Artikel 7 beziehungsweise Artikel 14 anzuwenden.
(7) Zinsen gelten dann als aus einem Vertrags- Staat stammend, wenn der Schuldner dieser Staat selbst, eine seiner Gebietskérperschaften oder eine in diesem Staat ansdssige Person ist. Hat aber der Schuldner der Zinsen, ohne Riicksicht darauf, ob er in einem Vertragsstaat ansdssig ist oder nicht, in einem Vertragsstaat cine Betriebstaitte oder eine feste Einrichtung und ist die Schuld, fiir die die Zinsen gezahlt werden, fir Zwecke der Betrieb-
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State and derived by the government of the other Contracting State including political subdivisions and local authorities thereof, the Central Bank of that other Contracting State and any financial insti- tution wholly-owned or controlled by that govern- ment, or by any resident of that other Contracting State with respect to debt-claims guaranteed or indirectly financed by the government of that other Contracting State including political subdivisions and local authorities thereof, the Central Bank of that other Contracting State and any financial insti- tution wholly-owned or controlled by that govern- ment shall be exempt from tax in the first-mentio- ned Contracting State. For the purpose of this para- graph, the term “financial institution wholly-owned or controlled by the government” means:
a) In the case of Austria the Osterreichische
Kontrollbank Aktiengesellschaft;
b) in the case of the Philippines the Central Bank of the Philippines and the Development Bank of the Philippines; and any such financial institution the capital of which is wholly-owned or controlled by the government of either Contracting State, other than those referred to in subparagraphs a) and 5) above, as may be agreed from time to time between the governments of the Con- tracting States.
C,
~
(5) The term “interest” as used in this Article means income from debt-claims of every kind, whether or not secured by mortgage and whether or not carrying a right to participate in the debtor’s profits, and in particular, income from government securities and income from bonds or debentures, including premiums and prices to such securities, bonds or debentures.
(6) The provisions of paragraphs1, 2 and 3 above shall not apply if the beneficial owner of the interest, being a resident of a Contracting State, carries on business in the other Contracting State in which the interest arises, through a permanent es- tablishment situated therein, or performs in that other Contracting State independent personal serv- ices from a fixed base situated therein, and the debt-claim in respect of which the interest is paid is effectively connected with such permanent estab- lishment or fixed base. In such case the provisions of Article 7 or Article 14, as the case may be, shall
apply.
(7) Interest shall be deemed to arise in a Contracting State when the payer is that Contrac- ting State itself, a political subdivision or a local authority thereof or a resident of that Contracting State. Where, however, the person paying the inter- est, whether he is a resident of a Contracting State or not, has in a Contracting State a permanent es- tablishment or a fixed base in connection with which the indebtedness on which the interest is paid 698
statte oder der festen Einrichtung eingegangen worden und tragt die Betriebstatte oder die feste Einrichtung die Zinsen, so gelten die Zinsen als aus dem Staat stammend, in dem die Betriebstatte oder die feste Einrichtung liegt.
(8) Bestehen zwischen dem Schuldner und dem Nutzungsberechtigten oder zwischen jedem von ihnen und einem Dritten besondere Beziehungen und tibersteigen deshalb die Zinsen, gemessen an der zugrundeliegenden Forderung, den Betrag, den Schuldner und Nutzungsberechtigter ohne diese Beziehungen vereinbart hatten, so wird dieser Arti- kel nur auf den letzteren Betrag angewendet. In diesem Fall kann der tibersteigende Betrag nach dem Recht eines jeden Vertragsstaats und unter Berticksichtigung der anderen Bestimmungen die- ses Abkommens besteuert werden.
Artikel 12 Lizenzgebihren
(1) Lizenzgebtihren, die aus einem. Vertragsstaat stammen und an eine im anderen Vertragsstaat ansdssige Person gezahlt werden, ditrfen im ande- ren Staat besteuert werden.
(2) Diese Lizenzgebiihren dirfen jedoch auch in dem Vertragsstaat, aus dem sie stammen, nach dem Recht dieses Staates besteuert werden; die Steuer darf aber, wenn der Empfanger der Lizenzgebiih- ren der Nutzungsberechtigte ist, 15 vom Hundert des Bruttobetrags der Lizenzgebtihren nicht tiber- steigen.
(3) Ungeachtet des Absatzes 2 darf die Steuer, die auf den Philippinen von Lizenzgebthren erho- ben wird, die eine auf den Philippinen ansdssige Gesellschaft, welche bei der Investitionsbehérde gemeldet ist und nach den philippinischen Investi- tionsbegiinstigungsgesetzen beglinstigte Pionierin- vestitionen t4tigt, an eine in Osterreich ansdssige Person zahlt, wenn diese Person der Nutzungsbe- rechtigte ist, 10 vom Hundert des Bruttobetrags der Lizenzgebiihren nicht iibersteigen.
(4) Der in diesem Artikel verwendete Ausdruck »Lizenzgebihren“ bedeutet Vergiitungen jeder Art, die fiir die Benutzung oder fiir das Recht auf Benutzung von Urheberrechten an literarischen, kiinstlerischen oder wissenschaftlichen Werken, einschlieBlich kinematographischer Filme und Filme oder Bander fiir Rundfunk und Fernsehen, yon Patenten, Marken, Mustern oder Modellen, Planen, geheimen Formeln oder Verfahren oder fiir die Benutzung oder das Recht auf Benutzung gewerblicher, kaufmannischer oder wissenschaftli- cher Ausriistungen oder ftir die Mitteilung gewerb- licher, kaufminnischer oder wissenschaftlicher Erfahrungen gezahlt werden.
(5) Die Absatze 1, 2 und 3 sind nicht anzuwen- den, wenn der in einem Vertragsstaat ansdssige
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was incurred and such interest is borne by such per- manent establishment or fixed base, then such inter- est shall be deemed to arise in the Contracting State in which the permanent establishment or fixed base is situated.
(8) Where, by reason of a special relationship between the payer and the beneficial owner or be- tween both of them and some other person, the amount of the interest, having regard to the debt- claim for which it is paid, exceeds the amount which would have been agreed upon by the payer and the beneficial owner in the absence of such relationship, the provisions of this Article shall apply only to the last mentioned amount. In such case, the excess part of the payments shall remain taxable according to the laws of each Contracting State, due regard being had to the other provisions of this Convention.
Article 12 Royalties
(1) Royalties arising in a Contracting State and paid to a resident of the other Contracting Strate may be taxed in that other Contracting State.
(2) However, such royalties may also be taxed in the Contracting State in which they arise and according to the laws of the Contracting State, but if the recipient is the beneficial owner of the royal- ties the tax so charged shall not exceed 15 per cent of the gross amount of the royalties.
(3) Notwithstanding the provisions of para- graph 2, the amount of tax imposed by the Philip- pines on the royalties paid by a company, being a resident of the Philippines registered with the Board of Investments and engaged in preferred pio- neer areas of investments under the investment incentives laws of the Philippines to a resident of Austria, who is the beneficial owner of the royal- ties, shall not exceed 10 per cent of the gross amount of the royalties.
(4) The term “royalties” as used in this Article means the payments of any kind received as a con- sideration for the use of, or the right to use, any copyright of literary, artistic or scientific work including cinematograph films and films or tapes for radio or television broadcasting, any patent, tra- demark, design or model, plan, secret formula or process, or for the use of, or the right to use, indu- strial, commercial or scientific equipment, or for information concerning industrial, commercial or scientific experience.
(5) The provisions of paragraphs 1, 2 and 3 shall not apply if the beneficial owner of the royalties, 43. Stiick — Ausgegeben am 4. Marz 1982 — Nr. 107
Nutzungsberechtigte im anderen Vertragsstaat, aus dem die Lizenzgebithren stammen, eine gewerbli- che Tatigkeit durch eine dort gelegene Betriebstatte oder eine selbstindige Arbeit durch eine dort gele- gene feste Einrichtung ausibt und die Rechte oder Vermégenswerte, fiir die die Lizenzgebtihren gezahlt werden, tatsdchlich zu dieser Betriebstatte oder festen Einrichtung gehéren. In diesem Fall ist Artikel 7 beziehungsweise Artikel 14 anzuwenden.
(6) Lizenzgebihren gelten dann als aus einem Vertragsstaat stammend, wenn der Schuldner die- ser Staat selbst, eine seiner Gebietskérperschaften oder eine in diesem Staat ansdssige Person ist. Hat aber der Schuldner der Lizenzgebiihren, ohne Ricksicht darauf, ob er in einem Vertragsstaat ansassig ist oder nicht, in einem Vertragsstaat eine Betriebstatte oder eine feste Einrichtung und ist die Verpflichtung zur Zahlung der Lizenzgebithren fir Zwecke der Betriebstatte oder der festen Einrich- tung eingegangen worden und tragt die Betrieb- stdtte oder die feste Einrichtung die Lizenzgebih- ren, so gelten die Lizenzgebiihren als aus dem Staat stammend, in dem die Betriebstatte oder die feste Einrichtung liegt.
(7) Bestehen zwischen dem Schuldner und dem Nutzungsberechtigten oder zwischen jedem von ihnen und einem Dritten besondere Beziehungen und tibersteigen deshalb die Lizenzgebihren, gemessen an der zugrundeliegenden Leistung, den Betrag, den Schuldner und Nutzungsberechtigter ohne diese Beziehungen vereinbart hatten, so wird dieser Artikel nur auf den letzteren Betrag ange- wendet. In diesem Fail kann der tibersteigende Betrag nach dem Recht eines jeden Vertragsstaats und unter Beriicksichtigung der anderen Bestim- mungen dieses Abkommens besteuert werden.
(8) Die Steuersatze der auf den Philippinen gemaf den Absatzen2 und 3 erhobenen Steuer diirfen den niedrigsten Steuersatz der philippini- schen Steuer nicht ubersteigen, die von Lizenzge- biihren derselben Art erhoben werden darf, die unter ahnlichen Umstanden an eine in einem Dritt- staat ansdssige Person gezahlt werden.
Artikel 13
Gewinne aus der Veriuferung von Vermigen
(1) Gewinne, die eine in einem Vertragsstaat ansassige Person aus der Veriuferung unbewegli- chen Vermégens im Sinne des Artikels 6 bezieht, das im anderen Vertragsstaat liegt, diirfen im ande- ren Staat besteuert werden.
(2) Gewinne aus der VerduSerung beweglichen Vermogens, das Betriebsvermégen einer Betrieb- statte ist, die ein Unternehmen eines Vertragsstaats im anderen Vertragsstaat hat, oder das zu einer
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being a resident of a Contracting State, carries on business in the other Contracting State in which the royalties arise, through a permanent establishment situated therein, or performs in that other Contract- ing State independent personal services from a fixed base situated therein, and the right or prop- erty in respect of which the royalties are paid is effectively connected with such permanent estab- lishment or fixed base. In such case the provisions of Article 7 and Article 14, as the case may be, shall apply.
(6) Royalties shall be deemed to arise in a Con- tracting State when the payer is that Contracting State itself, a political subdivision or a local authori- ty thereof or a resident of that Contracting State. Where, however, the person paying the royalties, whether he is a resident of a Contracting State or not, has in a Contracting State a permanent estab- lishment or a fixed base in connection with which the liability to pay the royalties was incurred, and such royalties are borne by such permanent estab- lishment or fixed base, then such royalties shall be deemed to arise in the Contracting State in which the permanent establishment or fixed base is situ- ated,
(7) Where, by reason of a special relationship between the payer and the beneficial owner or be- tween both of them and some other person, the amount of royalties, having regard to the use, right or information for which they are paid, exceeds the amount which would have been agreed upon by the payer and the beneficial owner in the absence of such relationship, the provisions of this Article shall apply only to the last-mentioned amount. In such case, the excess part of the payments shall remain taxable according to the laws of each Contracting State, due regard being had to the other provisions of this Convention.
(8) The rates of tax imposed in the Philippines under the provisions of paragraphs 2 and 3 may not exceed the lowest rate of Philippine tax that may be imposed on royalties of the same kind paid in simi- lar circumstances to a resident of a third State.
Article 13
Capital Gains
(1) Gains derived by a resident of a Contracting State from the alienation of immovable property referred to in Article 6 and situated in the other Contracting State may be taxed in that other State.
(2) Gains from the alienation of movable prop- erty forming part of the business property of a per- manent establishment which an enterprise of a Contracting State has in the other Contracting 700
festen Einrichtung gehért, die einer in einem Ver- tragsstaat ansdssigen Person fir die Ausiibung einer selbstindigen Arbeit im anderen Vertragsstaat zur Verfiigung steht, einschlieBlich derartiger Gewinne, die bei der VerauSerung einer solchen Betriebstatte (allein oder mit dem iibrigen Unternehmen) oder einer solchen festen Einrichtung erzielt werden, diirfen im anderen Staat besteuert werden.
(3) Gewinne aus der VerauSerung von Seeschif- fen oder Luftfahrzeugen, die im internationalen Verkehr von Unternehmen eines Vertragsstaats betrieben werden, und von beweglichem Vermé- gen, das dem Betrieb dieser Schiffe oder Luftfahr- zeuge dient, diirfen nur in diesem Staat besteuert werden.
(4) Gewinne aus der Verauferung von Anteilen an einer Kapitalgesellschaft, deren Vermégen unmittelbar hauptsichlich aus unbeweglichem Ver- mégen besteht, das in einem Vertragsstaat liegt, diirfen in diesem Staat besteuert werden.
(5) Gewinne aus der VeraduSerung des in den Absatzen 1 bis 4 nicht genannten Vermdgens diir- fen nur in dem Vertragsstaat besteuert werden, in dem der Verauferer ansAssig ist.
Artikel 14
Selbstindige Arbeit
(1) Einkiinfte, die eine in einem Vertragsstaat ansdssige Person aus einem freien Beruf oder aus sonstiger selbstindiger Tatigkeit bezieht, diirfen in diesem Staat besteuert werden. Diese Einkinfte diirfen jedoch im anderen Vertragsstaat besteuert werden,
a) wenn der Person im anderen Staat fiir die Ausiibung ihrer Tatigkeit gewdhnlich eine feste Einrichtung zur Verfiigung steht, jedoch nur insoweit, als sie dieser festen Einrichtung zugerechnet werden kénnen, oder wenn sich diese Person im anderen Staat ins- gesamt mindestens 120 Tage im Kalenderjahr aufhalt.
(2) Der Ausdruck ,,freier Beruf umfaft insbe- sondere die selbstindig ausgetibte wissenschaftli- che, literarische, kiinstlerische, erzieherische oder unterrichtende Tatigkeit sowie die selbstandige Tatigkeit der Arzte, Rechtsanwalte, Ingenieure, Architekten, Zahnarzte und Wirtschaftstreuhander.
b
Ser
Artikel 15
Unselbstindige Arbeit
(1) Vorbehaltlich der Artikel 16, 18, 19, 20 und 21 diirfen Gehalter, Lohne und ahnliche Vergiitun- gen, die eine in einem Vertragsstaat ansdssige Per-
son aus unselbstindiger Arbeit bezieht, nur in die--
sem Staat besteuert werden, es sei denn, die Arbeit
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State or of movable property pertaining to a fixed base available to a resident of a Contracting State in the other Contracting State for the purpose of performing independent personal services including such gains from the alienation of such a permanent establishment (alone or with the whole enterprise) or of such fixed base, may be taxed in that other State.
(3) Gains from the alienation of ships or aircraft operated in international traffic by enterprises of a Contracting State or gains from the alienation of movable property pertaining to the operation of such ships or aircraft, shall be taxable only in that State.
(4) Gains from the alienation of shares of the capital stock of a company the property of which consists directly principally of immovable property situated in a Contracting State may be taxed in that State.
(5) Gains from the alienation of any property other than that referred to in paragraphs 1 to 4, shall be taxable only in the Contracting State of which the alienator is a resident.
Article 14
Independent Personal Services
(1) Income derived by a resident of a Contract- ing State in respect of professional services or other activities of an independent character shall be taxa- ble in that State. However, such income may be taxed in the other Contracting State,
a) if he has a fixed base regularly available to him in that other State for the purpose of per- forming his activities but only so much of the income as is attributable to that fixed base; or
b) if his stay in chat other State is for a period or periods aggregating 120 days or more in the calendar year.
(2) The. term “professional services” includes especially independent scientific, literary, artistic, educational or teaching activities als well as the independent activities of physicians, lawyers, engi- neers, architects, dentists and accountants.
Article 15
Dependent Personal Services
(1) Subject to the provisions of Articles 16, 18, 19, 20 and 21 salaries, wages and other similar re- muneration derived by a resident of a Contracting State in respect of an employment shall be taxable only in that State unless the employment is exerci- 43. Stiick — Ausgegeben am 4. Marz 1982 — Nr. 107
wird im anderen Vertragsstaat ausgeiibt. Wird die Arbeit dort ausgetibt, so diirfen die dafiir bezoge- nen Vergtitungen im anderen Staat besteuert wer- den.
(2) Ungeachtet des Absatzes 1 diirfen Vergiitun- gen, die eine in einem Vertragsstaat ansassige Per- son fiir eine im anderen Vertragsstaat ausgetibte unselbstandige Arbeit bezieht, nur im erstgenann- ten Staat besteuert werden, wenn
a) der Empfinger sich im anderen Staat insge-
samt nicht langer als 183 Tage wahrend des betreffenden Steuerjahres aufhalt und
b) die Vergitungen von einem Arbeitgeber oder fiir einen Arbeitgeber gezahlt werden, der nicht im anderen Staat ansassig ist, und
c) die Vergiitungen nicht von einer Betriebstatte oder einer festen Einrichtung getragen wer- den, die der Arbeitgeber im anderen Staat hat.
(3) Ungeachtet der vorstehenden Bestimmungen dieses Artikels diirfen Vergiitungen fir unselbstan- dige Arbeit, die an Bord eines Seeschiffes oder Luftfahrzeuges, das im internationalen Verkehr von einem Unternehmen eines Vertragsstaats betrieben wird, ausgeiibt wird, nur in diesem Staat besteuert werden.
Artikel 16
Aufsichtsrats- und Verwaltungsratsvergiitungen
Aufsichtsrats- oder Verwaltungsratsvergiitungen und ahnliche Zahlungen, die eine in einem Ver- tragsstaat ansdssige Person in ihrer Eigenschaft als Mitglied des Aufsichts- oder Verwaltungsrats einer Gesellschaft bezieht, die im anderen Vertragsstaat ansassig ist, diirfen im anderen Staat besteuert wer- den.
Artikel 17
Kistler und Sportler
(1) Ungeachtet der Artikel 14 und 15 diirfen Ein- kinfte, die eine in einem Vertragsstaat ansdssige Person als Kiinstler, wie Biihnen-, Film-, Rund- funk- und Fernsehkiinstler sowie Musiker, oder als Sportler aus ihrer im anderen Vertragsstaat persén- lich ausgeiibten Tatigkeit bezieht, im anderen Staat besteuert werden.
(2) Flie&en Einkiinfte aus einer von einem Kiinst- ler oder Sportler in dieser Eigenschaft persénlich ausgeiibten Tatigkeit nicht dem Kiinstler oder Sportler selbst, sondern einer anderen Person zu, so diirfen diese Einktinfte ungeachtet der Artikel 7, 14 und 15 in dem Vertragsstaat besteuert werden, in dem der Kiinstler oder Sportler seine Tatigkeit aus- ube.
(3) Die Absatze 1 und 2 dieses Artikels sind weder auf Einkiinfte anzuwenden, die ein Kiinstler
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sed in the other Contracting State. If the employ- ment is so exercised, such remuneration as is deri- ved therefrom may be taxed in that other State.
(2) Notwithstanding the provisions of para- graph 1, remuneration derived by a resident of a Contracting State in respect of an employment exercised in the other Contracting State shall be taxable only in the first mentioned State if:
a) the recipient is present in the other State for a period or periods not exceeding in the aggre- gate 183 days in the fiscal year concerned, and
b) the remuneration is paid by, or on behalf of, an employer who is not a resident of the other State, and
c) the remuneration is not borne by a permanent establishment or a fixed base which the employer has in the other State.
(3) Notwithstanding the preceding provisions of this Article remuneration derived of an employment exercised aboard a ship or aircraft operated in international traffic by an enterprise of a Contract- ing State shall be taxable only in that State.
Article 16
Directors’ Fees
Directors’ fees and other similar payments de- rived by a resident of a Contracting State in his capacity as a member of the board of directors of a company which is a resident of the other Contract- ing State may be taxed in that other State.
Article 17
Artistes and Athletes
(1) Notwithstanding the provisions of Articles 14 and 15, income derived by a resident of a Contrac- ting State as an entertainer, such as a theatre, motion picture, radio or television artiste, or a musician, or as an athlete, from his personal activi- ties as such exercised in the other Contracting State, may be taxed in that other State.
(2) Where income in respect of personal activities exercised by an entertainer or an athlete in his capacity as such accrues not to the entertainer or athlete himself but to another person, that income may, notwithstanding the provisions of Articles 7, 14 and 15, be taxed in the Contracting State in which the activities of the entertainer or athlete are exercised.
(3) The provisions of paragraphs 1 and 2 of this Article shall not apply to income derived from 702
oder Sportler aus einer in einem Vertragsstaat aus- getibten Tatigkeit bezieht, wenn der Aufenthalt in diesem Staat in erheblichem Umfang aus offentli- chen Kassen des anderen Vertragsstaats, einschlieS- lich einer seiner Gebietskdérperschaften oder Kér- perschaften des Offentlichen Rechts, unterstiitzt wird, noch auf Einkiinfte, die eine nicht auf Gewinnerzielung gerichtete Organisation aus einer solchen Tatigkeit bezieht, sofern kein Teil dieser Einkiinfte den Eigentimern, Mitgliedern oder Anteilsbesitzern dieser Organisation in irgendeiner Weise zu ihrem persénlichen Vorteil zuflie&t und eine Bestitigung der zusténdigen Behérde des anderen Staates vorliegt, daf& die Organisation diese Voraussetzungen erfiillt.
(4) Gewinne aus der Erbringung von Darbietun- gen der in Absatz 1 genannten Art, die in einem Vertragsstaat von einem Unternehmen des anderen Vertragsstaats erzielt werden, dtirfen ungeachtet des Artikels7 im erstgenannten Vertragsstaat besteuert werden, es sei denn, daf§ das Unterneh- men in erheblichem Umfang aus 6ffentlichen Kas- sen des anderen Vertragsstaats, einschlieSlich einer seiner Gebietskorperschaften oder Kérperschaften des dffentlichen Rechts, unterstiitzt wird oder daf§ das Unternehmen eine nicht auf Gewinnerzielung gerichtete Organisation im Sinne des Absatzes 3 ist.
Artikel 18
Ruhegehalter
(1) Vorbehaltlich des Artikels 19 Absatz 2 dirfen Ruhegehilter und ahnliche Vergtitungen, die einer in einem Vertragsstaat ansdssigen Person fir frii- here unselbstandige Arbeit gezahlt werden, nur in diesem Staat besteuert werden. Ruhegehilter, die aus philippinischen Pensionsplanen, die nach philip- pinischem Recht nicht registriert sind, gezahlt wer- den, diirfen auf den Philippinen besteuert werden.
(2) Ungeachtet des Absatzes 1 diirfen Ruhege- halter aus der gesetzlichen Sozialversicherung eines Vertragsstaats nur in diesem Staat besteuert wer- den.
Artikel 19
Offentlicher Dienst
(1) a) Vergiitungen, ausgenommen Ruhegehal- ter, die von einem Vertragsstaat oder einer seiner Gebietskérperschaften an eine natiirliche Person fiir die diesem Staat oder der Gebietskérperschaft geleisteten Dienste gezahlt werden, diirfen nur in diesem Staat besteuert werden.
b) Diese Vergiitungen diirfen jedoch nur im anderen Vertragsstaat besteuert werden, wenn die Dienste in diesem Staat geleistet werden, die natiirliche Person in diesem Staat ansdssig ist und
- Stiick — Ausgegeben am 4. Marz 1982 — Nr. 107
activities performed in a Contracting State by an entertainer or an athlete if the visit to that Contrac- ting State is substantially supported by public funds of the other Contracting State, including those of any political subdivision, local authority or statu- tory body thereof, nor to income derived by a non-profit making organization in respect of such activities provided no part of its income is payable to, or is otherwise available for the personal benefit of its proprietors, members or shareholders and the organization is certified as qualifying under this provision by the competent authority of the other State.
(4) Notwithstanding the provisions of Article 7, where the activities mentioned in paragraph 1 of this Article are provided in a Contracting State by an enterprise of the other Contracting State, the profits derived from providing these activities by such an enterprise may be taxed in the first-men- tioned Contracting State unless the enterprise is substantially supported by public funds of the other Contracting State, including any political subdivi- sion, local authority or statutory body thereof, or unless the enterprise is a non-profit making organi- zation referred to in paragraph 3.
Article 18
Pensions
(1) Subject to the provisions of paragraph 2 of Article 19, pensions and other similar remuneration paid to a resident of a Contracting State in consid- eration of past employment shall be taxable only in that State. However, pensions paid out of Philip- pine pension plans not registered under Philippine laws may be taxed in the Philippines.
(2) Notwithstanding the provisions of para- graph 1, social security pensions paid by a social security instrumentality of a Contracting State shall be taxable only in that State.
Article 19
Government Service
(1) a) Remuneration, other than a pension, paid by a Contracting State or a political subdivision or a local authority thereof to an individual in respect of services rendered to that State or subdivision or authority shall be taxable only in that State.
b) However, such remuneration shall be taxable only in the other Contracting State if the serv- ices are rendered in that State and the individ- ual is a resident of that State who: 43. Stiick — Ausgegeben am 4. Marz 1982 — Nr. 107
i) ein Staatsangehdriger dieses Staates ist oder
ii) nicht ausschlieZlich deshalb in diesem Staat ansdssig geworden ist, um die Dien- ste zu leisten.
(2) Absatz 1 gilt auch fur Vergiitungen, die den Mitgliedern der im anderen Vertragsstaat befindli- chen standigen Aufenhandelsvertretungen gezahlt werden.
(3) a) Ruhegehilter, die von einem Vertrags- staat oder einer seiner Gebietskérperschaften oder aus einem von diesem Staat oder der Gebietskér- perschaft errichteten Sondervermégen an eine natirliche Person fiir die diesem Staat oder der Gebietskérperschaft geleisteten Dienste gezahlt werden, diirfen nur in diesem Staat besteuert wer- den.
b) Diese Ruhegehalter diirfen jedoch nur im anderen Vertragsstaat besteuert werden, wenn die natiirliche Person in diesem Staat ansassig und ein Staatsangehdriger dieses Staates ist.
(4) Auf Vergiitungen und Ruhegehalter fiir Dienstleistungen, die im Zusammenhang mit einer gewerblichen Tatigkeit eines Vertragsstaats oder einer seiner Gebietskérperschaften erbracht wer- den, sind die Artikel 15, 16 und 18 anzuwenden.
Artikel 20
Studenten und andere in Ausbildung stehende Personen
(1) Zahlungen, die ein Student oder Lehrling, der in einem Vertragsstaat ansissig ist oder vorher dort ansissig war und der sich in dem anderen Vertrags- staat ausschlieflich zum Studium oder zur Ausbil- dung aufhalt, ftir seinen Unterhalt, sein Studium oder seine Ausbildung erhalt, werden in dem ande- ren Staat nicht besteuert, sofern ihm diese Zahlun- gen aus Quellen auférhalb des anderen Staates zufliefen.
(2) Vergiitungen, die ein Student oder Lehrling, der in einem Vertragsstaat ansissig ist oder vorher dort ans&ssig war, fiir eine Beschaftigung erhalt, die er in dem anderen Staat insgesamt nicht linger als 183 Tage wahrend des betreffenden Steuerjahres austibt, werden in dem anderen Staat nicht besteuert, wenn die Beschaftigung in unmittelbarem Zusammenhang mit seinen Studien oder seiner Ausbildung steht.
(3) War eine natirliche Person in einem Ver- tragsstaat ansdssig, unmittelbar bevor sie sich in den anderen Vertragsstaat begab, und halt sie sich in diesem Staat ausschlieGlich zum Studium, zur For- schung oder zur Ausbildung als Empfanger eines Zuschusses, Unterhaltsbeitrags oder Stipendiums einer wissenschaftlichen, padagogischen, kirchli- chen oder gemeinniitzigen Organisation oder im
703
(i) is a national of that State; or
(ii) did not become a resident of that State solely for the purpose of rendering the services.
(2) The provisions of paragraph 1 of this Article shall also apply to remuneration derived by mem- bers of permanent delegations of foreign commerce of a Contracting State in the other Contracting State,
(3) a) Any pension paid by, or out of funds cre- ated by, a Contracting State or a political subdivi- sion or a local authority thereof to an individual in respect of services rendered to that State or subdivi- sion or authority shall be taxable only in that State.
b) However, such pension shall be taxable only in the other Contracting State if the individ- ual is a resident of, and a national of, that State.
(4) The provisions of Articles 15, 16 and 18 shall apply to remuneration and pensions in respect of services rendered in connection with a business car- ried on by a Contracting State or a political subdivi- sion or a loca! authority thereof.
Article 20
Students and Trainees
(1) Payments which a student or business ap- prentice who is or was formerly a resident of a Contracting State and who is present in the other Contracting State solely for the purpose of his edu- cation or training receives for the purpose of his maintenance, education or training shall not be taxed in that other State, provided that such pay- ments are made to him from sources outside that other State.
(2) Remuneration which a student or business apprentice who is or was formerly a resident of a Contracting State derives from an employment which he exercises in the other Contracting State for a period or periods not exceeding in the aggre- gate 183 days in the fiscal year concerned shall not be taxed in that other State if the employment is directly related to his studies or apprenticeship.
(3) An individual who was a resident of a Con- tracting State immediately before visiting the other Contracting State and is temporarily present in that State solely for the purpose of study, research or training as a recipient of a grant, allowance or award from a scientific, educational, religious or charitable organization or under a technical assist- ance program entered into by the governments of 704
Rahmen eines Programms fiir technische Hilfe, an dem die Regierungen der Vertragsstaaten beteiligt sind, vortibergehend auf, so ist sie wahrend eines Zeitraums von insgesamt hdchstens zwei Jahren, gerechnet vom Tag ihrer ersten Ankunft, von der Steuer dieses anderen Staates befreit: a) hinsichtlich dieses Zuschusses, Unterhaltsbei- trags oder Stipendiums; und b) hinsichtlich aller fiir ihren Unterhalt, ihre Erziehung oder ihre Ausbildung bestimmten erweisungen aus dem Ausland.
Artikel 21
Hochschullehrer und andere Lehrer
(1) Vergiitungen, die ein Hochschullehrer oder anderer Lehrer, der in einem Vertragsstaat ansdssig ist und der sich fiir einen Zeitraum von héchstens zwei Jahren im anderen Vertragsstaat aufhalt, um an einer Universitat, einem College, einer Schule oder anderen Lehranstalt zu unterrichten oder fort- geschrittene Studien oder Forschungsarbeiten zu betreiben, fiir diese Arbeit bezieht, werden nur im erstgenannten Staat besteuert.
(2) Dieser Artikel ist nicht auf Vergiitungen anzuwenden, die ein Hochschullehrer oder anderer Lehrer fiir eine Forschungsarbeit bezieht, wenn die Forschungsarbeit hauptsichlich zum persdnlichen Vorteil einer bestimmten Person oder bestimmter Personen unternommen wird.
(3) Im Sinne des Absatzes1 dieses Artikels umfaft der Ausdruck Vergiitungen Uberweisungen aus Quellen auferhalb des anderen Staates, die dem Hoechschullehrer oder anderen Lehrer zur Erfillung der in Absatz 1 genannten Zwecke zu dienen bestimmt sind.
Artikel 22
Andere Einkiinfte
(1) Einkinfte einer in einem Vertragsstaat ansds- sigen Person, die in den vorstehenden Artikeln niche behandelt wurden, diirfen ohne Riicksicht auf ihre Herkunft nur in diesem Staat besteuert wer- den.
(2) Absatz 1 ist auf andere Einkiinfte als solche aus unbeweglichem Vermégen im Sinne des Arti- kels 6 Absatz 2 nicht anzuwenden, wenn der in einem Vertragsstaat ansdssige Empfanger im ande- ren Vertragsstaat eine gewerbliche Tatigkeit durch eine dort gelegene Betriebstatte oder eine selbstan- dige Arbeit durch eine dort gelegene feste Einrich- tung ausiibt und die Rechte oder Vermégenswerte, fiir die die Einkiinfte gezahlt werden, tatsichlich zu dieser Betriebstatte oder festen Einrichtung gehi- ren. In diesem Fall ist Artikel 7 beziehungsweise Artikel 14 anzuwenden.
- Stiick — Ausgegeben am 4. Marz 1982 — Nr. 107
the Contracting States shall, for a period not exceeding two years from the date of his first arri- val, be exempt from tax in that other State on:
a) the amount of such grant, allowance or award; and
b) all remittances from abroad for the purposes of his maintenance, education or training.
Article 21
Professors and Teachers
(1) Remuneration which a professor or a teacher, who is a resident of one of the Contracting States and who visits the other Contracting State for a period not exceeding two years for the purpose of teaching or carrying out advanced study or re- search at a university, college, school or other edu- cational institution, receives for those activities shall be taxable only in the first-mentioned State.
(2) This Article shall not apply to remuneration which a professor or a teacher receives for conduct- ing research if the research is undertaken primarily for the private benefit of a specific person or per- sons.
(3) For the purposes of paragraph1 of this Article, the term remuneration shall include remit- tances from sources outside the other State sent to enable the professor or teacher to carry out the pur- poses referred to in paragraph 1.
Article 22
Other Income
(1) Items of income of a resident of a Contract- ing State, wherever arising, not dealt with in the foregoing Articles of this Convention shall be taxa- ble only in that State.
(2) The provisions of paragraph 1 shall not apply to income, other than income from immovable property as defined in paragraph 2 of Article 6, if the recipient of such income, being a resident of a Contracting State, carries on business in the other Contracting State through a permanent estab- lishment situated therein, of performs in that other State independent personal services from a fixed base situated therein, and the right or property in respect of which the income is paid is effectively connected with such permanent establishment or fixed base. In such case the provisions of Article 7 or Article 14, as the case may be, shall apply. 43. Stiick — Ausgegeben am 4. Marz 1982 — Nr. 107
Artikel 23 Methoden zur Vermeidung der Doppelbesteuerung
(1) Bezieht eine in Osterreich ansassige Person Einkinfte und diirfen diese Einkiinfte nach diesem Abkommen auf den Philippinen besteuert werden, so nimmt Osterreich, vorbehaltlich der Absatze 2 und 6, diese Einkiinfte von der Besteuerung aus.
(2) Bezieht eine in Osterreich ansdssige Person Einkiinfte, die nach den Artikeln 10 Absatz 2 lit. b, 11, 12 und 13 Absatz4 auf den Philippinen besteuert werden diirfen, so rechnet Osterreich auf die vom Einkommen dieser Person zu erhebende Steuer den Betrag an, der der auf den Philippinen gezahlten Steuer entspricht. Der anzurechnende Betrag darf jedoch den Teil der vor der Anrech- nung ermittelten Steuer nicht iibersteigen, der auf die aus den Philippinen bezogenen Einkiinfte ent- falit.
(3) Fur die Anwendung des Absatzes 2 ist die von Lizenzgebiihren auf den Philippinen erhobene Steuer mit 25 vom Hundert des Bruttobetrags die- ser Lizenzgebiihr anzusetzen.
(4) Fite die gemaf Artikel 8 Absatz 2 auf den Philippinen besteuerten Einkiinfte wird weder eine Steuerbefreiung noch eine Steueranrechnung gewahrt.
(5) Bezieht eine auf den Philippinen ansdssige Person Einkiinfte und diirfen diese Einkiinfte nach diesem Abkommen in Osterreich besteuert werden, so rechnen die Philippinen auf die vom Einkommen dieser Person zu erhebende Steuer den Betrag an, der der in Osterreich gezahlten Steuer vom Ein- kommen entspricht. Der anzurechnende Betrag darf jedoch in beiden Fallen den Teil der vor der Anrechnung ermittelten Steuer vom Einkommen oder vom Vermégen nicht iibersteigen, der auf die Einkiinfte, die in Osterreich besteuert werden diir- fen, entfallt.
(6) Einkiinfte einer in einem Vertragsstaat ansds- sigen Person, die nach dem Abkommen von der Besteuerung in diesem Staat auszunehmen sind, diirfen gleichwohl in diesem Staat bei der Festset- zung der Steuer fiir das uibrige Einkommen der Person einbezogen werden.
Artikel 24 Gleichbehandlung
(1) Staatsangehorige eines Vertragsstaats dirfen im anderen Vertragsstaat keiner Besteuerung oder damit zusammenhingenden Verpflichtung unter- worfen werden, die anders oder belastender ist als die Besteuerung und die damit zusammenhingen- den Verpflichtungen, denen Staatsangehdrige des anderen Staates unter gleichen Verhaltnissen unter- worfen sind oder unterworfen werden kénnen:
(2) Die Besteuerung einer Betriebstatte, die ein Unternehmen eines Vertragsstaats im anderen Ver-
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Article 23 Methods for Elimination of Double Taxation
(1) Where a resident of Austria derives income which, in accordance with the provisions of this Convention may be taxed in the Philippines, Aus- tria shall, subject to the provisions of paragraphs 2 and 6 exempt such income from tax.
(2) Where a resident of Austria derives items of income which, in accordance with the provisions of subparagraph b) of paragraph 2 of Article 10, of Articles 11 and 12, and paragraph 4 of Article 13 may be taxed in the Philippines, Austria shall allow as a deduction from the tax on the income of that resident an amount equal to the tax paid in the Philippines. Such deduction shall not, however, exceed that part of the tax, as computed before the deduction is given, which is attributable to such items of income derived from the Philippines.
(3) For the application of paragraph 2, the tax on royalties levied in the Philippines shall be deemed to have been 25 per cent of the gross amount of such royalties.
(4) No exemption or credit will be given for income taxed in the Philippines under paragraph 2
of Article 8.
(5) Where a resident of the Philippines derives income which, in accordance with the provisions of this Convention, may be taxed in Austria, the Phil- ippines shall allow as a deduction from the tax on the income of that resident, an amount equal to the income tax paid in Austria. Such deduction in ei- ther case shall not, however, exceed that part of the income tax as computed before the deduction is given, which is attributable as the case may be, to the income which may be taxed in Austria.
(6) Where in accordance with any provision of the Convention income derived by a resident of a Contracting State is exempt from tax in that State, such State may nevertheless, in calculating the amount of tax on the remaining income of such resident, take into account the exempted income.
Article 24 Non-Discrimination
(1) Nationals of a Contracting State shall not be subjected in the other Contracting State to any taxation or any requirement connected therewith, which is other or more burdensome than the taxa- tion and connected requirements to which nationals of that other State in the same circumstances are or may be subjected.
(2) The taxation on a permanent establishment which an enterprise of a Contracting State has in 706
tragsstaat hat, darf im anderen Staat nicht ungiinsti- ger sein als die Besteuerung von Unternehmen des anderen Staates, die die gleiche Tatigkeit ausiiben. Diese Bestimmung ist nicht so auszulegen, als ver- pflichte sie einen Vertragsstaat, den im anderen Vertragsstaat ansassigen Personen Steuerfreibe- trige, -verglnstigungen und -ermafigungen auf Grund des Personenstandes oder der Familienla- sten zu gewahren, die er seinen ansdssigen Perso- nen gewahrt.
(3) Sofern nicht Artikel 9, Artikel 11 Absatz 8 oder Artikel 12 Absatz 7 anzuwenden ist, sind Zin- sen, Lizenzgebiihren und andere Entgelte, die ein Unternehmen eines Vertragsstaats an eine im ande- ren Vertragsstaat ansassige Person zahlt, bei der Ermittlung der steuerpflichtigen Gewinne dieses Unternehmens unter den gleichen Bedingungen wie Zahlungen an eine im erstgenannten Staat ansdssige Person zum Abzug zuzulassen. Dementsprechend sind Schulden, die ein Unternehmen eines Ver- tragsstaats gegeniiber einer im anderen Vertrags- staat ansassigen Person hat, bei der Ermittlung des steuerpflichtigen Vermégens dieses Unternehmens unter den gleichen Bedingungen wie Schulden gegentber einer im erstgenannten Staat ansdssigen Person zum Abzug zuzulassen.
(4) Unternehmen eines Vertragsstaats, deren Kapital ganz oder teilweise unmittelbar oder mittel- bar einer im anderen Vertragsstaat ansdssigen Per- son oder mehreren solchen Personen gehért oder ihrer Kontrolle unterliegt, diirfen im erstgenannten Staat keiner Besteuerung oder damit zusammen- hangenden Verpflichtung unterworfen werden, die anders oder belastender ist als die Besteuerung und die damit zusammenhangenden Verpflichtungen, denen andere ahnliche Unternehmen des erstge- nannten Staates unterworfen sind oder unterworfen werden kénnen.
(5) Ungeachtet der vorstehenden Bestimmungen dieses Artikels diirfen die Philippinen die nach dem
a) Investitionsbegiinstigungsgesetz (Republiks- gesetz No. 6 135), dem Investitionsbegiinsti- gungsprogramm fiir die Fremdenverkehrsin- dustrie (Prasidentenverordnung No. 535) oder dem Agrarinvestitionsbegtinstigungsge- setz (Prdsidentenverordnung No. 1 159), soweit die genannten Vorschriften im Zeit- punkt der Unterzeichnung dieses Abkommens in Kraft standen und seither nicht oder ledig- lich unwesentlich, ohne Beeintrichtigung ihres grundsatzlichen Charakters, geandert worden sind, oder
b) nach jedem von den Philippinen in Verfolg ihres -wirtschaftlichen — Entwicklungspro- gramms erlassenen Gesetzes, welches in gegenseitigem Einvernehmen der Vertrags- staaten bestimmt werden kann,
gewahrten Investitionsbegiinstigungen auf ihre Staatsangehdrigen beschranken.
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the other Contracting State shall not be less favour- ably levied in that other State than the taxation levied on enterprises of that other State carrying on the same activities. This provision shall not be con- strued as obliging a Contracting State to grant to residents of the other Contracting State any person- al allowances, reliefs and reductions for taxation purposes on account of civil status or family responsibilities which it grants to its own residents.
(3) Except where the provisions of Article 9, paragraph 8 of Article,11, or paragraph7 of Article 12, apply, interest, royalties and other dis- bursements paid by an enterprise of a Contracting State to a resident of the other Contracting State shall, for the purpose of determining the taxable profits of such enterprise, be deductible under the same conditions as if they had been paid to a resi- dent of the first-mentionéd State. Similarly, any debts of an enterprise of a Contracting State to a resident of the other Contracting State shall, for the purpose of determining the taxable capital of such enterprise, be deductible under the same conditions as if they had been contracted to a resident of the first-mentioned State.
(4) Enterprises of a Contracting State, the capital of which is wholly or partly owned or controlled, directly or indirectly, by one or more residents of the other Contracting State, shall not be subjected in the first-mentioned State to any taxation or any requirement connected therewith which is other or more burdensome than the taxation and connected requirements to which other similar enterprises of the first-mentioned State are or may be subjected.
(5) Notwithstanding the preceding provisions of this Article, the Philippines may limit to its citizens the enjoyment of tax incentives granted under:
a) the Investment Incentives Act (Republic Act No. 6 135), the Investment Incentives Pro- gram for the Tourism Industry (Presidential Decree No. 535) or the Agricultural Invest- ment Incentives Act (Presidential Decree No. 1 159) so far as it was in force on, and has not been modified since, the date of signature of this Convention, or has been modified only in minor respects so as not to affect its general character; or
b) any enactment adopted by the Philippines in pursuance of its program of economic devel- opment which may be determined by mutual agreement between the Governments of the two Contracting States. 43. Stiick — Ausgegeben am 4. Marz 1982 — Nr. 107
Artikel 25
Philippinische Staatsangehérige
Dieses Abkommen beriihrt nicht das Recht der Philippinen, seine Staatsangehdrigen, die in Oster- reich ans&ssig sind, mit ihren Einkiinften aus selb- standiger oder nichtselbstandiger Arbeit, die aufer- halb der Philippinen ausgetibt wird, nach philippini- schem Recht zu besteuern; Osterreich ist jedoch nicht verpflichtet, diese Steuer anzurechnen.
Artikel 26
Verstindigungsverfahren
(1) Ist eine Person der Auffassung, daf§ Mafnah- men eines Vertragsstaats oder beider Vertragsstaa- ten fiir sie zu einer Besteuerung fiihren oder fiihren werden, die diesem Abkommen nicht entspricht, so kann sie unbeschadet der nach dem innerstaatlichen Recht dieser Staaten vorgesehenen Rechtsmittel ihren Fall der zustandigen Behérde des Vertrags- staats, in dem sie ansdssig ist, oder, sofern ihr Fall von Artikel 24 Absatz 1 erfaf&t wird, der zustandi- gen Behérde des Vertragsstaats unterbreiten, des- sen Staatsangehoriger sie ist. Der Fall mu inner- halb von drei Jahren nach der ersten Mitteilung der Ma8nahme unterbreitet werden, die zu einer dem Abkommen nicht entsprechenden Besteuerung fiihrt.
(2) Halt die zustandige Behérde die Einwendung fiir begriindet und ist sie selbst nicht in der Lage, éine befriedigende Lésung herbeizufiihren, so wird sie sich bemithen, den Fall durch Verstandigung mit der zustindigen Behdrde des anderen Vertrags- staats so zu regeln, da eine dem Abkommen nicht entsprechende Besteuerung vermieden wird.
(3) Die zustndigen Behdrden der Vertragsstaa- ten werden sich bemithen, Schwierigkeiten oder Zweifel, die bei der Auslegung oder Anwendung des Abkommens entstehen, in gegenseitigem Ein- vernehmen zu beseitigen. Sie konnen auch gemein- sam dartiber beraten, wie eine Doppelbesteuerung in Fallen vermieden werden kann, die im Abkom- men nicht behandelt sind.
(4) Die zustindigen Behdrden der Vertragsstaa- ten kénnen zur Herbeifiihrung einer Einigung im Sinne der vorstehenden Absatze unmittelbar mitein- ander verkehren.
Artikel 27
Informationsaustausch
(1) Die zustandigen Behérden der Vertragsstaa- ten tauschen die Informationen aus, die zur Durch- fihrung dieses Abkommens oder des innerstaatli- chen Rechts der Vertragsstaaten betreffend die unter das Abkommen fallenden Steuern erforder-
707 Article 25
Philippine Citizens
Nothing in this Convention shall be construed as depriving the Philippines of the right to tax its own citizens who are residents of Austria with income derived from dependent or independent services exercised outside of the Philippines in accordance with the laws of the Philippines, but Austria shall not be bound to give for that reason any additional exemption or credit for such tax.
Article 26
Mutual Agreement Procedure
(1) Where a person considers that the actions of one or both of the Contracting States result or will result for him in taxation not in accordance with the provisions of this Convention, he may, irrespec- tive of the remedies provided by the domestic law of those States, present his case to the competent authority of the Contracting State of which he is a resident or, if his case comes under paragraph 1 of Article 24, to that of the Contracting State of which he is a national. The case must be presented within three years from the first notification of the action resulting in taxation not in accordance with the provisions of the Convention.
(2) The competent authority shall endeavour, if the objection appears to it to be justified and if it is not itself able to arrive at a satisfactory solution, to resolve the case by mutual agreement with the com- petent authority of the other Contracting State, with a view to the avoidance of taxation which is not in accordance with the Convention.
(3) The competent authorities of the Contracting States shall endeavour to resolve by mutual agree- ment any difficulties or doubts arising as to the interpretation or application of the Convention. They may also consult together for the elimination of double taxation in cases not provided for in the Convention.
(4) The competent authorities of the Contracting States may communicate with each other directly for the purpose of reaching an agreement in the sense of the preceding paragraphs.
Article 27
Exchange of Information
(1) The competent authorities of the Contracting States shall exchange such information as is neces- sary for carrying out the provisions of this Conven- tion or of the domestic laws of the Contracting States concerning taxes covered by the Convention 708
lich sind, soweit die diesem Recht entsprechende Besteuerung nicht dem Abkommen widerspricht. Der Informationsaustausch ist durch Artikel 1 nicht eingeschrankt. Alle Informationen, die ein Ver- tragsstaat erhalten hat, sind ebenso geheimzuhalten wie die auf Grund des innerstaatlichen Rechts die- ses Staates beschafften Informationen und diirfen nur den Personen oder Behérden (einschlieSlich der Gerichte und der Verwaltungsbehérden) zuganglich gemacht werden, die mit der Veranla- gung oder Erhebung, der Vollstreckung oder Straf- verfolgung oder mit der Entscheidung von Rechts- mitteln hinsichtlich der unter das Abkommen fal- lenden Steuern befa&t sind. Diese Personen oder Behdrden diirfen die Informationen nur fir diese Zwecke verwenden. Sie diirfen die Informationen in einem 6ffentlichen Gerichtsverfahren oder in einer Gerichtsentscheidung offenlegen.
(2) Absatz 1 ist nicht so auszulegen, als ver- pflichte er einen Vertragsstaat,
a) Verwaltungsmafinahmen durchzufiihren, die von den Gesetzen und der Verwaltungspraxis dieses oder des anderen Vertragsstaats abwei- chen;
b) Informationen zu erteilen, die nach den
Gesetzen oder im tiblichen Verwaleungsver-
fahren dieses oder des anderen Vertragsstaats
nicht beschafft werden kénnen;
Informationen zu erteilen, die ein Handels-,
Industrie-, Gewerbe- oder Berufsgeheimnis
oder ein Geschiftsverfahren preisgeben wiir-
den oder deren Erteilung dem Ordre public widerspriche.
eed
c
Artikel 28
Diplomaten und Konsularbeamte
Dieses Abkommen beriihrt nicht die steuerlichen Vorrechte, die den Diplomaten und Konsularbeam- ten nach den allgemeinen Regeln des Vélkerrechts oder auf Grund besonderer Ubereinkiinfte zuste- hen.
Artikel 29
Inkrafttreten
(1) Dieses Abkommen bedarf der Ratifikation; die Ratifikationsurkunden werden so bald wie méglich in Manila ausgetauscht.
(2) Dieses Abkommen tritt am 1. Tage des drit- ten Monates, der dem Monat folgt, in dem der Aus- tausch der Ratifikationsurkunden stattgefunden hat, in Kraft, und seine Bestimmungen finden auf alle Steuern Anwendung, die fiir Steuerjahre erho- ben werden, die nach dem 31. Dezember des Kalenderjahres beginnen, in dem der Austausch der Ratifikationsurkunden erfolgt ist.
- Stick — Ausgegeben am 4. Marz 1982 — Nr. 107
insofar as the taxation thereunder ist not contrary to the Convention. The exchange of information is not restricted by Article i. Any information re- ceived by a Contracting State shall be treated as secret in the same manner as information obtained under the domestic laws of that State and shall be disclosed only to persons or authorities (including courts and administrative bodies) involved in the assessment or collection of, the enforcement or pro- secution in respect of, or the determination of ap- peals in relation to, the taxes covered by the Conven- tion. Such persons or authorities shall use the infor- mation only for such purposes. They may disclose the information in public court proceedings or in judicial decisions.
(2) In no case shall the provisions of paragraph 1 be construed so as to impose on a Contracting State the obligation:
a) to carry out administrative measures at variance with the laws and administrative practice of that or of the other Contracting State; to supply information which is not obtainable under the laws or in the normal course of the administration of that or of the other Con- tracting State; to supply information which would disclose any trade, business, industrial, commercial or professional secret or trade process, or infor- mation, the disclosure of which would be con- trary to public policy (ordre public).
b
—
c
~
Article 28
Diplomatic Agents and Consular Officers
Nothing in this Convention shall affect the fiscal privileges of diplomatic agents or consular officers under the general rules of international law or under the provisions of special agreements.
Article 29
Entry Into Force
(1) This Convention shall be ratified and the instruments of ratification shall be exchanged at Manila, as soon as possible.
(2) This Convention shall enter into force on the first day of the third month next following that in which the exchange of instruments of ratification takes place and its provisions shall have effect in respect of the taxes for any fiscal year beginning after December 31 in the calendar year in which the exchange of instruments of ratification takes place. 43. Stiick — Ausgegeben am 4. Marz 1982 — Nr. 107
Artikel 30
Kindigung
Dieses Abkommen bleibt in Kraft, solange es nicht von einem Vertragsstaat gektindigt wird. Jeder Vertragsstaat kann am oder vor dem. 30. Juni eines Kalenderjahres nach dem fiinften Jahr, das jenem Jahr folgt, in dem der Austausch der Ratifi- kationsurkunden durchgeftihrt wurde, das Abkom- men schriftlich auf diplomatischem Weg kiindigen. In diesem Fall ist das Abkommen fir alle Steuern nicht mehr anzuwenden, die fiir Steuerjahre erho- ben werden, die am oder nach dem 31. Dezember des Kalenderjahres beginnen, in dem die Kiindi- gung erfolgt ist.
ZU URKUND DESSEN haben die hiezu gehé- rig bevollmachtigten Unterfertigten dieses Abkom- men unterzeichnet.
GESCHEHEN in Wien, am 9. April 1981 in zwei Urschriften in englischer und deutscher Spra- che, wobei beide Texte gleichermafen authentisch sind.
Fur die Republik Osterreich:
Dr. Herbert Salcher
Fir die Republik der Philippinen:
Cesar Virata
709 Article 30
Termination
This Convention shall remain in force until ter- minated by a Contracting State. Either Contracting State may terminate the Convention, through diplomatic channels, by giving written notice of ter- mination on or before the thirtieth day of June in a calendar year after the fifth year from the date of entry into force of the Convention. In such event, the Convention shall cease to have effect in respect of the taxes for any fiscal year beginning after December 31 in the calendar year in which the notice of termination has been given.
IN WITNESS WHEREOF the undersigned, duly authorised thereto, have signed this Conven- tion,
DONE in duplicate in Vienna on the 9th day of April, 1981, in the English and German languages, each text being equally authentic.
For the Republic of Austria: Dr. Herbert Salcher
For the Republic of the Philippines: Cesar Virata
Die vom Bundesprasidenten unterzeichnete und vom Bundeskanzler gegengezeichnete Ratifikations- urkunde wurde am 25. Jainner 1982 ausgetauscht; das Abkommen tritt gema8 seinem Artikel 29 Absatz 2
am 1. April 1982 in Kraft.
Kreisky 710
BUNDESGESETZBLATT
FUR DIE REPUBLIK OSTERREICH
Der Bezugspreis des Bundesgesetzblattes fir die Republik Osterreich betragt vorbehaltlich allfalliger PreiserhGhungen infolge unvorhergesehener Steigerung der Herstellungskosten bis zu einem Jahresumfang von 2000 Seiten S 600,— inklusive 8% Umsatzsteuer fiir Inlands- und S 700,— fir Auslandsabonnements. Fur den Fall, daB dieser Umfang Uberschritten wird, bleibt fur den Mehrumfang eine entsprechende Neuberechnung vorbe- halten. Der Bezugspreis kann auch in zwei gleichen Teilbetragen zum 1. Jan- ner und 7. Juli entrichtet werden.
Einzelne Sticke des Bundesgesetzblattes sind erhaltlich gegen Entrichtung des Verkaufspreises von $1,20 inklusive 8% Umsatzsteuer fur das Blatt = 2 Seiten, jedoch mindestens S 7,— inklusive 8% Umsatzsteuer fir das Stuck, im Verlag der Osterreichischen Staatsdruckerei, 1037 Wien, Rennweg 12a, Tel. 7261 51—58/295 oder 327 Durchwahi, sowie bei der Manz'schen Verlags- und Universitatsbuchhandlung, 1010 Wien, Kohl- markt 16, Tel. 63 17 85.
Bezugsanmeldungen werden von der Abonnementstelle des Verlages der Osterreichischen Staatsdruckerei, 1037 Wien, Rennweg 12a, Tel. 72 61 51— 58/294 Durchwahli, entgegengenommen.
Als Bezugsanmeldung gilt auch die Uberweisung des Bezugspreises oder seines ersten Teilbetrages auf das Postscheckkonto Wien Nr. 7272.800. Die Bezugsanmeldung gilt bis zu einem allfalligen schriftlichen Widerruf. Der Widerruf ist nur mit Wirkung fir das Ende des Kalen- derjahres méglich. Er muB, um wirksam zu sein, spatestens am 15. Dezember bei der Abonnementstelle des Verlages der Osterreichischen Staatsdruckerei, 1037 Wien, Rennweg 12 a, einlangen.
Die Zustellung des Bundesgesetzbiattes erfolgt erst nach Entrichtung des Bezugspreises. Die Bezieher werden, um keine Verzégerung in der Zustel- lung eintreten zu lassen, eingeladen, den Bezugspreis umgehend zu Uber- weisen.
Ersatze fur abgangige oder mangelhaft zugekommene Sticke des Bundes- gesetzbiattes sind binnen drei Monaten nach dem Erscheinen unmittelbar bei der Abonnementstelle des Verlages der Osterreichischen Staatsdrucke- rei, 1037 Wien, Rennweg 12a, Tel. 72 61 51—58/294 Durchwahl, anzufor- dern. Nach Ablauf dieses Zeitraumes werden Sticke des Bundesgesetzblat- tes ausnahmslos nur gegen Entrichtung des Verkaufspreises abgegeben.
Druck der Osterreichischen Staatsdruckerei